Am Samstag in der Innenstadt Galgo-Marsch in München – das steckt hinter dem Protest
Der 3. Münchner Galgo-Marsch findet am Samstag in der Innenstadt statt. Was genau es mit der ungewöhnlichen Demonstration für Tierschutz auf sich hat.
Am Samstag, dem 25. Januar, findet der dritte Galgo-Marsch in der Münchner Innenstadt statt. Dieser wurde in ganz Europa ins Leben gerufen, um auf die massenhafte Tötung der spanischen Wind- und Jagdhunde aufmerksam zu machen.
Der Münchner Tierschutzverein ruft alle Tierfreunde dazu auf, sich an der Veranstaltung unter dem Motto "Marsch der Hunde für mehr Menschlichkeit" zu beteiligen – unabhängig davon, ob sie mit oder ohne Hund teilnehmen möchten.
"50.000 Hunde werden in Spanien jährlich aussortiert"
Hintergrund des Protestmarsches, den es in ganz Europa gibt, sei laut Veranstaltern, dass im Jahr 2023 in Spanien ein neues Tierschutzgesetz in Kraft getreten sei. Das Problem: dieses Gesetz würde Galgos, Podencos und andere Jagdhundrassen nicht mit einschließen. Diese Tiere seien somit rechtlich ungeschützt und könnten weiterhin gequält, verstümmelt und getötet werden.
"Nach oftmals jahrelanger Qual werden rund 50.000 Galgos, Podencos und andere Jagdhunde jedes Jahr in Spanien aussortiert, wenn sie bei der traditionellen Jagd oder in Wettretten nicht den gewünschten Erfolg zeigen", heißt es von Seiten der "Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen" (VETO).
Der Münchner Galgo-Marsch findet traditionell am letzten Samstag im Januar statt – kurz vor dem Ende der spanischen Jagdsaison am 1. Februar, dem sogenannten "Dia del Galgo" (dt.: Tag des Windhundes). Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Münchner Freiheit, dort soll es auch ein Programm geben. Der Zug soll sich im Anschluss weiter über die Leopoldstraße und den Odeonsplatz bewegen, bis sich die Veranstaltung um circa 17 Uhr auflösen soll.
- Recherche der Redaktion
- instagram.de: Beitrag von "Tierschutzverein München", 23. Januar 2025
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