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München

Bei München: Blitzer spült über eine Million Euro in die Gemeindekasse


"Noch nicht am Ziel"
Blitzer spült über eine Million Euro in die Gemeindekasse

Von dpa
Aktualisiert am 21.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Blitzer in KirchseeonVergrößern des Bildes
Mehr als eine Million Euro hat die Gemeinde mit dem Blitzer verdient. (Quelle: Deutsche Presse-Agentur/dpa-bilder)
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Vor rund einem Jahr machte ein Blitzer in Kirchseeon bundesweit Schlagzeilen, weil er der Gemeinde innerhalb weniger Tage 100.000 Euro einbrachte. Das war nicht alles.

Die Marktgemeinde Kirchseeon bei München hat mit einem Blitzer innerhalb eines Jahres über eine Million Euro eingenommen. Diese Einnahmen sollen laut Bürgermeister Jan Paeplow (CSU) im Haushalt verankert und für "dringend notwendige Maßnahmen" genutzt werden. Sanierungen stehen sowohl für das derzeit geschlossene Hallenbad als auch für die Grundschule im Ortsteil Eglharting an.

Es ist das Ergebnis einer Erfolgsgeschichte: Der Blitzer wurde vor einem Jahr hinter einem Kindergarten aufgestellt und registrierte seitdem insgesamt 34.500 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Der Großteil – 23.676 Fahrzeuge – war dabei zwischen 6 und 10 km/h über dem Limit unterwegs, während 26 Autofahrer zwischen 51 und 60 Stundenkilometer zu schnell fuhren. 13 Fahrer waren noch schneller unterwegs.

Blitzer in Kirchseeon wirkt

Die Bußgelder sind spürbar. Wer bis zu 10 Stundenkilometer zu schnell ist, zahlt bereits 58,50 Euro. 591,50 Euro werden laut Bußgeldkatalog fällig, wenn man mit bis zu 110 Stundenkilometern innerorts geblitzt wird. Bei einer Überschreitung von 26 km/h kommt dann noch ein Fahrverbot hinzu.

Aber der Blitzer in Kirchseeon wirkt den Angaben zufolge, denn ein positiver Trend zeichne sich ab. Während im Januar 2024 noch über 4.000 Verstöße pro Monat registriert wurden, sank diese Zahl bis Dezember auf etwa 2.400. An der Radaranlage am Ortsausgang in Richtung Ebersberg fahren täglich knapp 16.000 Fahrzeuge vorbei.

"Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache", sagte Bürgermeister Paeplow. "Durch die Blitzeranlage hat sich die Verkehrssituation bereits deutlich verbessert, aber die hohe Zahl an Verstößen zeigt, dass wir noch nicht am Ziel sind."

Mehr als 3.000 Raser zwischen Weihnachten und Silvester

Die Radarfalle ist seit rund einem Jahr bundesweit bekannt: In der Zeit rund um Weihnachten und Silvester waren damals über 3.000 Raser fotografiert worden. Das bescherte der Gemeinde rekordverdächtige Einnahmen von 100.000 Euro. Um den finanziellen Erfolg zu verdeutlichen: Der Gesamtverwaltungshaushalt der Gemeinde für das Jahr 2023 beläuft sich auf nur 24,3 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Bußgeldkatalog 2025
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