Heftige Preisdebatte Valepp-Wirt erhielt wohl Morddrohungen
Das Interesse am Forsthaus Valepp ist ungebrochen groß. Auch dank des berühmten Investoren Manuel Neuer. Der Wirt hat sich derweil zum Wirbel nach der Eröffnung geäußert – und nennt schockierende Einzelheiten.
Der Berggasthof Valepp ist im vergangenen Spätsommer so präsent in den Medien gewesen, wie wohl kaum ein anderes Wirtshaus in Bayern. Der Gasthof, der in einem Bergtal südlich des Tegernsees liegt, ist nach langer Sanierung – auch dank einer Investition von Fußballstar Manuel Neuer – wiedereröffnet worden.
Im Netz ist danach eine Diskussion über die Preise dort entbrannt. Dazu hat sich Wirt Johannes Rabl jetzt in mehreren Interviews geäußert. Im Gespräch mit der "Abendzeitung" spricht er davon, dass sich ein "regelrechter Shitstorm" entwickelt habe. "Es ging nicht mehr um Fakten, sondern um Dinge, die jenseits von Gut und Böse waren", sagte Rabl dem Blatt. Im Gespräch mit dem "Merkur" sagte Rabl, dass er sogar Morddrohungen erhalten habe.
Wirt verteidigt seine Preise erneut
Der Wirt spielt dabei offenbar auf Rezensionen an, die sich beispielsweise in Google sammelten. "Leider enttäuscht von der Preis-Leistung. 30 Euro fürs Schnitzel und die Halbe fast 6 Euro. Für die reiche Münchner Schickeria gedacht, aber leider nicht für jedermann", schrieb etwa ein User.
Ob jene, die im Netz die Bewertungen hinterließen, das Gasthaus jemals besucht haben – ließ sich damals freilich nicht beweisen. Rabl verteidigte die Preise im Gespräch mit der "Abendzeitung" erneut. Er habe diese mit anderen Berggasthöfen rund um den Spitzing- und Tegernsee verglichen und sei zum Schluss gekommen, dass das Gasthaus Valepp in etwa so teuer sei wie die Konkurrenz.
Rabl habe sogar Morddrohungen erhalten
"Der wesentliche Unterschied war, dass es bei den anderen keinen interessiert hat. Im Nachhinein bin ich der Meinung, wir hätten das Essen verschenken können und es hätte immer noch nicht gepasst", so Rabl im Interview mit der "Abendzeitung" weiter.
Gerade befindet sich das Forsthaus Valepp in der Winterpause an. Der Gastronom kündigte in den Gesprächen an, die Speisekarte seines Gasthofs in der Zeit weiterentwickeln zu wollen. So soll es im kommenden Sommer beispielsweise auch Kaiserschmarrn im Selbstbedienungsbereich geben. Die neue Saison dort beginnt am 1. Mai. Das Gasthaus liegt mitten im Mangfallgebirge und ist nur über eine kleine Mautstraße zu erreichen.
- abendzeitung-muenchen.de: "Forsthaus-Valepp-Inhaber Rabl spricht über die erste Saison: "Jenseits von Gut und Böse" vom 19. Januar 2025
- merkur.de: "Erste Bilanz zum Forsthaus Valepp: Pächter spricht über "Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen"" vom 9. Januar 2025
- Eigene Berichterstattung