Bundespolizei berichtet Zahl der unerlaubten Einreisen nach Bayern fast halbiert
Der Zustrom an unerlaubt einreisenden Menschen in den Freistaat Bayern ist im Jahr 2024 stark rückläufig. Eine Verschiebung gab es jedoch bei der Art der Einreisen.
Die Bundespolizei meldet einen deutlichen Rückgang der unerlaubten Einreisen nach Bayern im Jahr 2024. Bis zum 31. Oktober wurden 16.306 Fälle registriert, während es im selben Zeitraum des Vorjahres noch 30.154 waren. Dies entspricht einem Rückgang von fast 50 Prozent. Im gesamten Jahr 2023 lag die Zahl bei 34.209 Fällen.
Auch die Anzahl der festgenommenen Schleuser ist gesunken: Während im Vorjahr noch 1.223 Personen festgenommen wurden, waren es bis Ende Oktober 2024 nur noch 703 Festnahmen. Die Zahl der geschleusten Personen sank um 71 Prozent auf 3.382, was etwas mehr als ein Fünftel aller unerlaubt Eingereisten ausmacht.
Einreisen per Flugzeug gestiegen
Es gab zudem Veränderungen in der Art und Weise der Einreisen: Die Zahl der unerlaubten Einreisen per Lastwagen sank um 88 Prozent und macht nun lediglich ein Prozent aus. Auch die Einreisen mit Kleinbussen und Kleintransportern gingen um 85 Prozent zurück, während die Zahl der zu Fuß Eingereisten um 77 Prozent zurückging. Im Gegensatz dazu stiegen die Einreisen per Flugzeug um 24 Prozent.
Die häufigsten Herkunftsländer sind Syrien, Ukraine und Türkei. Der Sprecher der Bundespolizei erklärte: "Bürger aus EU-Staaten gelten in der Regel nicht als unerlaubt eingereist, da diese meist über die erforderlichen Dokumente verfügen und keine finanziellen Sicherheiten vorweisen müssen."
- Nachrichtenagentur dpa