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München

Prozess in München: Mann vergewaltigt Frau bei Thai-Massage


Opfer unter Schock
Bei Thai-Massage: Mann begrapscht und vergewaltigt Frau

Von t-online, SK

15.11.2024 - 16:26 UhrLesedauer: 2 Min.
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In einem Massagestudio (Symbolbild) in der Maxvorstadt hat ein Masseur seine Position ausgenutzt. (Quelle: Sergiy Tryapitsyn)

Sie wollten sich nur massieren lassen. Stattdessen wurden zwei junge Frauen Opfer von sexueller Belästigung und Vergewaltigung.

Scheinbar harmlos begannen für zwei Frauen die Behandlungen in einem Massagestudio in der Maxvorstadt. Doch dann begrapschte der Masseur seine beiden Kundinnen. Vor dem Münchner Amtsgericht musste sich der Mann am Donnerstag, 14. November, wegen Vergewaltigung und sexuellen Übergriffs verantworten.

Mai 2021: Eine damals 25-Jährige hatte am Nachmittag einen Termin für eine Thai-Massage. Laut der Anklage hatte der Mann zuerst ihre Füße gewaschen, bevor er seine Kundin in eine abgetrennte Kabine führte. In einer Massagehose, unter der sie ihre Unterhose trug, begab sich die Frau in Bauchlage auf die Massageliege. Nach ein paar Minuten erklärte ihr der Angeklagte, dass sie zu verspannt für eine Thai-Massage sei. Stattdessen schlug er ihr eine Ölmassage vor, mit der die 25-Jährige auch einverstanden war. Dafür sollte sie die Massagehose ausziehen – und ihre Unterhose auch.

Frauen standen unter Schock

Nachdem der Angeklagte die Frau einige Minuten in Bauchlage massiert hatte, drehte sie sich auf den Rücken. Diese Position nutzte der Masseur aus und begann, seine Kundin im Intimbereich zu massieren. Die Frau verfiel in eine Schockstarre und wehrte sich zunächst nicht, auch wenn sie die Berührungen als unangenehm empfand. Als der Mann sie dann noch weiter begrapschte und in weiterer Folge vergewaltigte, wehrte sich die Frau. Daraufhin zog der Mann seine Hose wieder an und machte mit der Massage weiter.

Zweieinhalb Jahre später, im November 2023, spielte sich in dem Massagestudio in der Maxvorstadt ein ähnliches Szenario ab. Auch diesmal lag eine junge Frau nur mit einer Unterhose begleitet auf dem Bauch auf der Massageliege. Während der Angeklagte ihren Rücken massierte, begann er, sein Geschlechtsteil an ihrer Hand zu reiben. Die 26-Jährige glaubte zuerst, die Berührung sei ein Versehen gewesen.

Gericht verhängt Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung

Als sie dann jedoch auf dem Rücken lag, spreizte der Angeklagte ihre Beine und strich über die Innenseiten ihrer Oberschenkel in Richtung ihres Intimbereichs. Nach einer kurzen Schockstarre, in der sich die Frau nicht wehrte und der Masseur sie begrapschte, drückte sie seinen Arm jedoch weg. Der Angeklagte tat, als wäre nichts passiert, und machte mit der Massage weiter.

Beide Frauen hatten im Anschluss Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Angeklagte gestand seine Tat vor Gericht, was den Frauen eine persönliche Aussage ersparte. Die zuständige Richterin verurteilte den Masseur zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung. An eine der beiden Frauen muss er außerdem 5.000 Euro und an die andere 2.500 Euro Strafe zahlen. Zudem darf er drei Jahre lang nicht als Masseur arbeiten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • sueddeutsche.de: Vergewaltigung während der Thaimassage in der Maxvorstadt
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