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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Enkeltrink und Schockanrufe "Enormer Anstieg": So schützen Sie sich vor Telefonbetrügern
Die Fälle von Telefonbetrügern steigen in München rasant an. Die Polizei startet eine Präventionskampagne – und gibt Tipps an die Bevölkerung.
Im Bereich des Münchner Polizeipräsidiums steigen die Fälle sogenannter Callcenter-Betrüger enorm an. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor. Dabei handelt es sich um Betrüger, die sich als falsche Polizeibeamte, Handwerker oder Enkelkinder ausgeben und dabei vor allem älteren Menschen teils bis zu Tausenden Euro aus der Tasche ziehen. Erst am Mittwoch meldete die Polizei drei Fälle – zwei Opfer erkannten die Masche, ein Mann übergab den Betrügern allerdings mehrere zehntausend Euro.
Um den steigenden Zahlen entgegenzuwirken, startete die Münchner Polizei am Samstag eine Aufklärungskampagne, unter anderem über die Anzeigetafeln in der S- und U-Bahn in der Stadt sowie in den sozialen Medien. Um auch ältere Personen zu warnen, die die Beamten normalerweise selten über das Internet erreichen, organisiert die Polizei schon länger ein sogenanntes Präventionstheater. Bei diesem können sich Senioren, aber auch Menschen anderer Altersgruppen, ein Stück zum Thema Callcenter-Betrug ansehen.
Beamter gibt Tipp: "Polizei fordert niemals Bargeld"
Die Polizei gibt Münchnern ein paar Tipps an die Hand, wie diese Betrüger erkennen und sich vor ihnen schützen können:
- Legen Sie auf, sobald Ihr Gesprächs- oder Chatpartner Geld fordert
- Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen
- Geben Sie keine privaten Daten zu finanziellen Verhältnissen preis
- Erklären Sie niemandem, wo Sie Geld oder Wertgegenstände (z. B. Schmuck) aufbewahren
- Übergeben und überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen oder Konten
- Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände von Ihnen
- Die Rufnummer 110 erscheint bei der Polizei niemals im Display
Die Polizei weist zudem darauf hin: "Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!"
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 13. November 2024