Kein generelles Aus NFL-Football kehrt 2025 wohl nicht nach München zurück
Bereits zweimal war die NFL in München zu Gast. Im kommenden Jahr will die US-amerikanische Footballliga nun in eine andere deutsche Stadt gehen.
NFL-Fans in München dürfen nur wenig Hoffnung auf eine Rückkehr der US-amerikanischen Footballliga im kommenden Jahr in die Allianz Arena haben. Wie Liga-Chef Roger Goodell bei einem Fan-Event am Sonntag in München erklärte, sei geplant, dass die NFL im kommenden Jahr erstmals mit einem Spiel nach Berlin gehe. Zuvor hatte RTL/ntv von den Plänen berichtet.
Der Deal mit der Hauptstadt für eine Partie im Olympiastadion sei zwar noch nicht finalisiert. "Aber wir arbeiten daran", sagte Goodell. Die Stadt Berlin hat bereits ihr Interesse an der Austragung eines NFL-Spiels bekundet. Eine Behördensprecherin bestätigte auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass der Berliner Senat über eine entsprechende Vorlage der Sport- und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) beraten und beschließen will.
München und Frankfurt weiterhin an NFL-Spielen interessiert
Die Berlin-Pläne bedeuten laut Goodell jedoch kein grundsätzliches Aus für München als Austragungsort. "Das bedeutet nicht, dass wir nicht nach Frankfurt und München zurückkommen werden", betonte der Commissioner der NFL. Die bayerische Landeshauptstadt ist wie die Mainmetropole, in der im vergangenen Jahr gleich zwei Partien ausgetragen wurden, weiterhin an Spielen interessiert.
Am Sonntag hatten mehr als 70.000 Zuschauer in der Allianz Arena den 20:17-Sieg der Carolina Panthers nach Verlängerung gegen die New York Giants gesehen. Beim ersten NFL-Gastspiel auf deutschem Boden hatten sich die Tampa Bay Buccaneers um Quarterback-Legende Tom Brady vor zwei Jahren in München mit 21:16 gegen die Seattle Seahawks durchgesetzt. Zuvor hatte der Veranstalter mitgeteilt, über sieben Millionen Anfragen für Tickets erhalten zu haben. Schon einige Tage vor dem Spiel waren viele Fans aus der ganzen Welt nach München gereist.
Viele Promis am Spielfeldrand in München
Zahlreiche Prominente waren ebenfalls im Stadion, um den beliebten US-Sport live zu verfolgen. So auch Bayerns Torhüter Manuel Neuer, Leroy Sané oder David Alaba. Oder auch Moderator Kai Pflaume sowie Wayne Carpendale zusammen mit Ehefrau Annemarie und Sohn Mads. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder lobte auf seinem X-Kanal das Event als "richtiges Familienfest". Nach Abpfiff äußerten sich jedoch viele Besucher kritisch zur Organisation rund um die Abreise. Sie bemängelten lange Wartezeiten und überfüllte U-Bahn-Stationen.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
- Eigene Recherchen