Auf der Sparbremse Bayerischer Rundfunk streicht beliebte Kultreihe
Aufgrund von Sparmaßnahmen streicht der Bayerische Rundfunk TV-Produktionen. Neue Investitionen sollen stattdessen die jüngere Zielgruppe ansprechen.
Der Komödienstadel, eine der ältesten Fernsehmarken Deutschlands, steht nach 65 Jahren möglicherweise vor dem Aus. Grund sind drastische Sparmaßnahmen beim Bayerischen Rundfunk (BR), der laut "Merkur" mit einer Finanzierungslücke von rund 70 Millionen Euro im Jahr 2025 rechnet. Trotz einer möglichen Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,94 Euro pro Monat muss der BR sparen.
An diesen Stellen möchte der BR künftig sparen
Senderchefin Katja Wildermuth kündigte an, dass alle Sachkosten eingefroren und jede Direktion drei Prozent einsparen müsse. Dabei soll nicht pauschal gekürzt, sondern nach strategischen Kriterien vorgegangen werden. Eine der Maßnahmen: Es wird keine Neuproduktionen des Komödienstadels mehr geben, stattdessen setzt der BR auf Wiederholungen. Auch die TV-Formate Euroblick und Alpen-Donau-Adria werden eingestellt. Der eigene Videotext des BR wird durch das Angebot der ARD ersetzt.
Ziel der Einsparungen ist es, das digitale Angebot zu stärken und jüngere Zielgruppen zu erreichen. Neue Formate wie BR24 live und BR24 vor Ort sollen stärker auf Video-Inhalte setzen, während regionale Textangebote reduziert werden.
- Merkur.de: "Beliebte Serie und Teletext gestrichen: Bayerischer Rundfunk zieht die Sparbremse" vom 9.10.2024