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München

Oktoberfest: Wieder Spanner am Teufelsrad auf Wiesn – unsanfte Strafe folgt


So rabiat reagieren die Betreiber
Teufelsrad verpasst Spannern Denkzettel


28.09.2024 - 15:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Das Teufelsrad ist Kult (Archivbild): Leider geriet es zuletzt wegen unschöner Szenen in die Schlagzeilen. (Quelle: IMAGO/Christian Einecke/imago)

Am Teufelsrad sollen wieder Spanner aufgefallen sein. Die Betreiber haben prompt reagiert – mit einer unsanften Strafe.

Das Teufelsrad ist Kult auf dem Oktoberfest. Das Prinzip des Traditionsfahrgeschäfts ist einfach: Menschen versuchen, sich so lange wie möglich auf einer drehenden Platte zu halten. Wer als Letzter herunterfällt, hat gewonnen. Männer wie Frauen fahren mit – doch leider ist es zuletzt bei Frauenrunden immer wieder zu unschönen Szenen gekommen. So rabiat wehren sich die Betreiber jetzt dagegen.

Konkret geht es um mutmaßliche Spanner. Es soll nämlich Männer geben, die sich gezielt am Rand des Fahrgeschäfts positionieren – offenbar nur mit dem Ziel, den Frauen darauf unters Dirndl zu fotografieren oder zu filmen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Upskirting. Erst seit ein paar Jahren gilt das als Sexualdelikt und ist damit strafbar.

Betreiberin: "Wenn Du einen Spanner siehst, bring ihn mir"

Elisabeth Polaczy, der Betreiberin des Teufelsrads, ist das Problem bekannt. 2023 sagte sie t-online: "Wenn Du einen Spanner siehst, bring ihn mir." Zwei Reporter der "Süddeutschen Zeitung" wollen jetzt beobachtet haben, was passiert, wenn den Mitarbeitern des Teufelsrads tatsächlich Spanner auffallen.

Laut deren Schilderung ist kürzlich eine Frauenrunde abrupt vom Moderator abgebrochen worden. Zur Begründung schallte es demnach aus den Lautsprechern, dass zwei "Arschlöcher" Frauen unter den Rock gefilmt hätten. Die beiden Verdächtigen seien daraufhin selbst auf das Teufelsrad gebeten worden – zu einer Art Prangerrunde.

Publikum buht Männer aus

Die Männer haben sich demnach nicht gewehrt und unter lauten Buhrufen auf das Rad begeben. Der bunte Ball, mit dem normalerweise die Fahrgäste langsam von dem Rad heruntergestoßen werden, sei in diesem Fall als eine Art Strafkeule genutzt worden, so das Medium weiter.

Schließlich seien die Verdächtigen vom Sicherheitsdienst nach draußen begleitet und noch dazu mit einem Hausverbot belegt worden. Polaczy selbst ist mehr als genervt von dem Thema Spanner. Zu Beginn der diesjährigen Wiesn sagte sie t-online: "Vor Corona war das alles gar kein Thema. Das fing erst in den vergangenen zwei Jahren an." Hier lesen Sie mehr dazu, wie das Teufelsrad Spanner bekämpft.

Die Betreiberin sieht die Schuld dafür beim männlichen Geschlecht und nicht bei ihrem Fahrgeschäft. "Das ist einfach widerlich, was die Männer da treiben."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • sz.de: "Teufelsrad geht gegen "Upskirting" vor" vom 27. September 2024
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