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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Safe Space" auf der Wiesn Hier finden Frauen und Mädchen Hilfe nach sexuellen Übergriffen
Das Oktoberfest in München ist das größte und sicherste Volksfest der Welt. Trotzdem kann es immer wieder zu sexuellen Übergriffen kommen. Wo Frauen im Notfall Hilfe finden.
Volle Maßkrüge, deftiges Essen und ausgelassene Stimmung: Das Oktoberfest auf der Theresienwiese ist jedes Jahr wieder eine riesige Gaudi. Und doch gibt es neben Spaß auch nicht so lustige Erlebnisse. Immer wieder kommt es auf der Wiesn zu sexuellen Belästigungen, Nötigungen und teilweise auch Vergewaltigungen. Die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" bietet Hilfe für Betroffene und will gleichzeitig so viele Oktoberfestbesucher wie möglich sensibilisieren.
Betroffene oder Interessierte, die sich präventiv beraten lassen möchten, finden den "Safe Space" im Servicezentrum hinter dem Schottenhamelzelt beim Eingang "Erste Hilfe". Das Angebot ist kostenlos und auf Wunsch auch anonym. Im "Safe Space" steht den Frauen und Mädchen ein speziell geschultes Team aus Fachberaterinnen und ehrenamtlichen Helferinnen zur Verfügung – egal, ob es bereits zu einem Übergriff kam oder sich die Wiesnbesucherinnen aus einem anderen Grund unwohl fühlen.
Hier finden Frauen und Mädchen Hilfe auf dem Oktoberfest
"Wir unterstützen bei einem sicheren Heimweg, recherchieren die Hoteladresse, die Abfahrtszeit des letzten Zuges oder organisieren im Notfall ein Quartier für die Nacht", sagt Lisa Löffler von der Beratungsstelle Frauennotruf München und Leiterin des "Safe Space". Im Fall einer akuten sexualisierten oder körperlichen Gewalt stabilisieren die Mitarbeiterinnen die betroffene Person, beraten sie, begleiten sie auf Wunsch zur Polizei oder in die Klinik und kümmern sich nach Möglichkeit um eine Weiterversorgung für den nächsten Tag.
Der "Safe Space" ist an allen Wiesentagen von 18.00 bis 1.00 Uhr geöffnet. An Freitagen, Samstagen und Sonntagen sowie am 2. und 3. Oktober bekommen Frauen und Mädchen hier bereits ab 15.30 Uhr Hilfe.
- Pressemitteilung vom 26. Juli 2024
