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München

Oktoberfest München: Diese Wiesn-Ärzte helfen bei medizinischen Notfällen


"Kein Feldlazarett"
Betrunkene und Verletzte: Hier landen Notfälle auf der Wiesn


17.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Zwei Sanitäter der Aicher Ambulanz auf dem Oktoberfest (Archivbild): Im vergangenen Jahr versorgte das Personal Tausende Patienten.Vergrößern des Bildes
Zwei Sanitäter der Aicher Ambulanz auf dem Oktoberfest (Archivbild): Im vergangenen Jahr versorgte das Personal Tausende Patienten. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

So viel Spaß der Wiesn-Besuch bringen mag – auch dort ist ein medizinischer Notfall nicht ausgeschlossen. Hier bekommen Sie Hilfe von Sanitätern und Ärzten.

Die Aicher Ambulanz hat auf der Wiesn eine Mammutaufgabe zu stemmen: Die Mitarbeiter versorgen, wem es auf der Theresienwiese schlecht geht – egal ob Leichtverletzte, Operationsfälle oder Betrunkene.

Die Ambulanz befindet sich in der Nähe des Servicezentrums an der Theresienhöhe, die medizinische Versorgung auf dem Oktoberfest übernimmt sie schon seit fünf Jahren. In diesem Jahr seien über 530 Einsatzkräfte mobilisiert worden, sagt Betriebsleiter Michel Belcijan auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Darunter 55 Ärzte.

Nachtdienst: Kliniken in der Stadt entlasten

Ein Nachtdienst ermöglicht es laut Belcijan, dass Patienten – wenn nötig – die ganze Nacht in der Ambulanz verbringen können. Damit wolle man vor allem die Kliniken in der Stadt entlasten. Bis vor wenigen Jahren hätten jeden Abend nach Wiesn-Schluss fünf bis sechs Krankenwagen anrücken müssen, um die Ambulanz leerzuräumen.

Ein Sanitäter im Wiesn-Festzelt (Archivbild).
Ein Sanitäter im Wiesn-Festzelt (Archivbild). (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Über 8.000 Patienten im Jahr 2023

Die Aicher Ambulanz versorgte vergangenes Jahr nach eigenen Angaben insgesamt 8.157 Patienten, knapp die Hälfte davon mithilfe eines Arztes. Rund 600 Menschen mussten operiert werden. Die Ärzte sollen zudem fast 350 Meter Faden vernäht haben, was der 19-fachen Höhe der Bavaria entspricht. Insgesamt hat die Ambulanz bei den letzten vier Oktoberfesten nach eigenen Angaben fast 27.000 Patienten versorgt.

Website statt Schalter informiert über Zustand der Patienten

Auch der Infoschalter der Aicher Ambulanz soll in diesem Jahr entlastet werden – mit einer Website. Angehörige von Patienten bekommen laut Belcijan einen QR-Code, mit dem sie sich dann unter find-my-buddy.com mittels Patientennummer über dessen Behandlungsstatus informieren könnten. Wenn die Patienten in eine Klinik verlegt werden, soll in der App angegeben werden, um welche es sich dabei handelt.

Chefarzt Kampmann: "Zu einer kleinen Klinik entwickelt"

Die Aicher Ambulanz sei schon längst kein Versorgungszentrum mehr, in dem Patienten nur vorübergehend bleiben, sagt Chefarzt Philip Kampmann. Vielmehr habe sich die Ambulanz inzwischen zu einer Klinik entwickelt, die über alles verfüge, was Patienten brauchen.

So gibt es auch in diesem Jahr einen CT (Computertomograf) für Untersuchungen sowie Operationsräume. Zudem gebe es erstmals einen elektrisch betriebenen Treppenstuhl sowie mobile Liegen, mittels derer Patienten von Station zu Station verlegt werden können. Damit die Ambulanz nicht Gefahr laufe, gerade an gut besuchten Samstagabenden keine Patienten mehr aufnehmen zu können, haben die Betreiber den Angaben zufolge zwei weitere Zelte aufgebaut.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz der Aicher Ambulanz am 17. September 2024
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