Großeinsatz der Feuerwehr Rund 100 tote Fische in Münchner See – das steckt dahinter
Unzählige Fische sterben in einem See in München. Die Feuerwehr rückt an und macht schnell die Ursache aus. Anschließend geht es darum, die anderen Tiere zu retten.
Im Westsee in München sind am Freitag rund 100 Fische verendet. Daraufhin wurde die Feuerwehr alarmiert. Wie Messungen der Wasserqualität ergaben, war ein zu niedriger Sauerstoffgehalt ursächlich für den Tod der Tiere, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Weitere Einheiten wurden zur Einsatzstelle gerufen, um ein noch größeres Fischsterben zu verhindern.
Mit zeitweise 60 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sei versucht worden, die Wasserqualität wieder zu verbessern. Dazu wurden 12.000 Liter Wasser pro Minute aus dem See gepumpt und anschließend mit Wasserwerfern wieder auf die Oberfläche gespritzt. Zudem wurde der See mit Frischwasser aufgefüllt. Dadurch habe der Sauerstoffgehalt langsam wieder angehoben werden können.
Warme Temperaturen lassen Sauerstoffgehalt sinken
"Der Sauerstoffgehalt hängt immer auch mit der Temperatur des Wassers zusammen. Dadurch, dass es die letzten Tage sehr warm war, ist die Wassertemperatur im See momentan sehr hoch", erklärte der Sprecher. Zudem finde im Westsee kein natürlicher Sauerstoffeintrag statt. Zwar sei bereits ein kleiner Brunnen aufgebaut worden, dieser reiche aber nicht aus, um den Sauerstoff im gesamten See bei den hohen Temperaturen stabil zu halten.
In die Karten spielte der Feuerwehr bei ihrem Einsatz der Wetterwechsel am Sonntagnachmittag. Dieser dürfte zu einer weiteren Entspannung der Lage beitragen, prognostizierte der Sprecher. Vor Ort im Westpark waren auch Vertreter der zuständigen Behörden und Ämter, um sich selbst ein Bild von der Situation zu verschaffen. Die Höhe des entstandenen Schadens konnte durch die Feuerwehr bislang nicht beziffert werden.
- Pressemitteilungen der Feuerwehr München vom 06.09.2024 und vom 08.09.2024
- Reporter vor Ort