Telefonbetrug in München: Seniorin stellt Täterin eine Falle

Ein Münchner Ehepaar vereitelt beherzt einen Telefonbetrugsversuch. Am Ende kommt es sogar zu einer Festnahme.

Wieder einmal wollten Kriminelle mit einem Schockanruf Senioren übers Ohr hauen. Nicht so mit einer 91-jährigen Münchnerin, die einen Betrugsversuch abwehren konnte. Wie die Polizei berichtet, wurde sie am vergangenen Dienstag von einem angeblichen Staatsanwalt angerufen. Der Anrufer behauptete, ihre Tochter habe einen Verkehrsunfall verursacht und benötige nun eine Kaution in hoher fünfstelliger Höhe sowie Gold.

Seniorin aus München durchschaut Betrugsmasche

Die aufmerksame Seniorin durchschaute jedoch schnell den Betrugsversuch. Während sie das Gespräch am Laufen hielt und eine Übergabe des Geldes vor ihrem Wohnanwesen vortäuschte, alarmierte ihr Ehemann im Nebenzimmer die Polizei.

Die Polizei reagierte prompt. Als die Seniorin vor ihrem Haus auf die angekündigte Geldabholerin wartete, trat eine junge Frau an sie heran, um die vorgebliche Kaution entgegenzunehmen. Nach der Übergabe schlugen die Einsatzkräfte zu und nahmen die Abholerin fest.

Abholerin erst 13 Jahre alt

Überraschend stellte sich heraus, dass es sich bei der Abholerin um ein 13-jähriges Mädchen handelte. Aufgrund ihres Alters ist sie strafunmündig und wurde daher an eine Jugendschutzstelle übergeben, wie die Polizei weiter mitteilt.

Die weiteren Ermittlungen werden nun vom Kommissariat 61, zuständig für Callcenterbetrug, übernommen.