Mega-Deal in München: Milliardär Klaus-Michael Kühne kauft 320 Wohnungen

Mega-Deal auf dem Münchner Immobilienmarkt: Für die größte in der Stadt je gebotene Summe ist ein Wohnkomplex verkauft worden.

In München ist vor einigen Wochen offenbar der teuerste Wohnungsverkauf in der Geschichte der Stadt über die Bühne gegangen. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" hat die Bayerische Hausbau 320 Mietwohnungen für die astronomische Summe von 264,5 Millionen Euro an mehrere Tochterunternehmen von Klaus-Michael Kühne verkauft, der laut dem Magazin "Forbes" mit rund 37 Milliarden Euro der reichste Mann des Landes ist.

Die Wohnungen befinden sich im Neubaugebiet auf dem ehemaligen Gelände der Paulaner-Brauerei an der Welfenstraße am Nockherberg. Der Zeitung zufolge lag der bisherige Münchner Rekord für einen Verkauf einer Wohnungsgruppe bei 208 Millionen Euro.

Zu Kühnes Firma gehören 80.000 Mitarbeiter

Der Verkauf wurde am Mittwochmorgen durch eine gemeinsame Pressemitteilung der Bayerische Hausbau Real Estate und des Hamburger Immobilienunternehmens Quantum publik. Darin heißt es, Quantum habe "für einen institutionellen Investor" einen Großteil des 2020 fertiggestellten "Welfengartens" erworben. Laut der "Süddeutschen" sind die Bewohner der Siedlung bereits informiert worden, dass die Anlage einem neuen Besitzer gehört.

Der "Welfengarten" umfasst eine Gesamtfläche von 27.300 Quadratmetern für Wohnen und Gewerbe. Von den 320 Wohnungen sind 290 frei finanziert und 30 gefördert. Zusätzlich gehören 1.100 Quadratmeter Fläche für Geschäfte und Gastronomie zum Komplex.

Kühne selbst äußerte sich nicht zu dem Kauf. Der kinderlose 86-Jährige hatte laut "Forbes" im Frühjahr Lidl-Gründer Dieter Schwarz vom Thron des reichsten Deutschen gestoßen. Kühne hat dem Magazin zufolge sein Vermögen seit 2017 mehr als verdreifacht.

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Der Hamburger führt sein Familienunternehmen in der dritten Generation: Heute hat sein Logistikunternehmen Kühne+Nagel eigenen Angaben zufolge 80.000 Mitarbeiter an rund 1.300 Standorten in fast 100 Ländern. Kühne hält zudem unter anderem Beteiligungen an Hapag-Lloyd, ist größter Aktionär der Lufthansa und pumpt als HSV-Investor immer mal wieder Millionen in den Zweitligaclub.