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München

Vanessa Huber: Eltern sprechen bei "Aktenzeichen XY" über vermisste Tochter


Verzweifelte Eltern
"Man mag sich nicht vorstellen, dass sie tot ist"


18.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Vanessa Huber (Archivbild): Die Unterhachingerin wird seit mehr als eineinhalb Jahren vermisst.Vergrößern des Bildes
Vanessa Huber (Archivbild): Das Schicksal der Unterhachingerin ist ungewiss. (Quelle: Polizei München)

Was ist mit ihrer Tochter passiert? Diese Frage quält die Eltern von Vanessa Huber jeden Tag. Nun sprechen sie im TV bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" über ihre Gefühlswelt.

Seit mehr als eineinhalb Jahren wird Vanessa Huber vermisst. Am 5. November 2022 verschwand die damals 39-Jährige spurlos aus ihrer Wohnung in Unterhaching. Was mit ihr passiert ist, stellt die Ermittler immer noch vor ein Rätsel. Ist Vanessa Huber einfach nur untergetaucht, hat sie sich möglicherweise das Leben genommen oder wurde sie Opfer eines Tötungsdeliktes?

Fragen, auf die nicht nur die Ermittler, sondern auch die Eltern der gebürtigen Berlinerin, die vor 20 Jahren für ihr Studium zur Diplom-Fitnessökonomin nach München zog, endlich eine Antwort erhalten wollen. Am Mittwochabend waren Brigitte und Michael Kitowski daher in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... Vermisst" zu Gast. Dort wurde der Fall ihrer Tochter noch einmal vorgestellt. In der Hoffnung, durch die Ausstrahlung neue Hinweise zu erhalten.

"Aktenzeichen XY ... vermisst": Verzweifelte Eltern äußern sich im TV

"Man hofft immer noch, und dann ist man hin- und hergerissen", beschrieb Brigitte Kitowski ihre Gefühlslage im Gespräch mit Moderator Rudi Cerne. "Man mag sich nicht vorstellen, dass sie tot ist." Sollte ihre Tochter einfach nur entschieden haben, irgendwo ein neues Leben anzufangen, sei das für sie in Ordnung. "Hauptsache, man weiß, sie ist noch am Leben. Dass man einfach einen kleinen Hinweis hat."

Ihre Tochter sei eine "mutige, kräftige Frau" gewesen, die mitten im Leben gestanden und ihre Ziele stets verfolgt habe, erklärte sie. Auch in kritischen Situationen habe man sich immer gegenseitig unterstützt. "Wir waren eine Familie." Das Verhältnis sei "hervorragend gewesen", betonte Vanessa Hubers Vater Michael Kitowski. In der Zeit vor dem Verschwinden seien ihm keine Veränderungen an seiner Tochter aufgefallen.

Besonders mysteriös an dem Fall ist, dass Vanessa Huber bei ihrem Verschwinden sämtliche persönlichen Gegenstände zurückgelassen hatte. Als bislang einziger Tatverdächtiger galt zwischenzeitlich ihr Ehemann Tobias. Erhärten ließ sich der Tatverdacht gegen ihn aber nicht. Im März wurde der 40-Jährige tot in seiner Wohnung aufgefunden, ein Fremdverschulden wird ausgeschlossen. Mit seinem Tod wurde das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen ihn eingestellt.

Polizei erhält "neue Impulse" durch "XY"-Zuschauer

Zuletzt hatte die Polizei auf Grundlage ausgewerteter Daten von Tobias Huber einen kleinen Tümpel in Taufkirchen nach Kleidungsstücken oder den sterblichen Überresten seiner Ehefrau abgesucht. Diese Aktion verlief ebenso ergebnislos wie eine großangelegte Suche im vergangenen September im Perlacher Forst. "Wir hoffen und wünschen uns alle, dass wir Vanessa Huber noch lebend finden. Insbesondere für die Eltern, die Angehörigen, die Bekannten und die Freunde", sagte Stephan Beer, Leiter der Münchner Mordkommission, bei "Aktenzeichen XY".

Ob sich für die Ermittler durch die TV-Ausstrahlung neue Ermittlungsansätze ergeben haben, konnte eine Polizeisprecherin am Donnerstagmorgen nicht sagen. "Wir sind noch in der Abklärung", sagte sie. "Aktenzeichen XY" teilte online mit, die Polizei habe zu allen am Mittwoch gezeigten Fällen durch das Publikum "neue Impulse" erhalten. Zur Qualität der Hinweise lasse sich aber noch nichts sagen. Beer hatte den Eltern von Vanessa Huber in der Sendung versichert: "Wir bleiben hartnäckig an diesem Fall dran und lassen Sie nicht allein."

Verwendete Quellen
  • Ausstrahlung von "Aktenzeichen XY... Vermisst" am 17.07.2024
  • Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums München
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