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München

Nach Leichenfund in Unterhaching: Wird der Fall Vanessa Huber aufgeklärt?


Nach Leichenfund
Wird der Fall Vanessa Huber jetzt aufgeklärt?

Von t-online, ok

Aktualisiert am 18.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Das ist der letzte Anhaltspunkt der Polizei: Nach diesem Einkauf mit ihrem Ehemann im November verschwindet Vanessa Huber.Vergrößern des Bildes
Das ist der letzte Anhaltspunkt der Polizei: Nach diesem Einkauf mit ihrem Ehemann im November verschwindet Vanessa Huber. (Quelle: Polizeipräsidium München)

Neue Entwicklungen im Fall Vanessa Huber: Ermittler reaktivieren die Suche nach der Vermissten. Wie sie nach einem aktuellen Leichenfund nun vorgehen.

Im Vemisstenfall Vanessa Huber aus Unterhaching ist seit vergangenen Freitag wieder neue Bewegung gekommen. Nach dem Fund einer männlichen Leiche in einer Wohnung in Unterhaching hat die Münchner Polizei wieder Ermittlungen zum Verschwinden von Vanessa Huber aufgenommen, wie ein Polizeisprecher am Montag t-online bestätigte. Bei dem nun aufgefundenen Toten handelt es sich nämlich um Vanessa Hubers Ehemann. Dies bestätigte die Polizei in München am Montag.

Ermittler des Kommissariats 11, die weiter keinen konkreten Hinweis zum Schicksal von Vanessa Huber haben, sind nun in der Wohnung des Verstorbenen in Unterhaching auf der Suche nach Hinweisen über den Verbleib der jungen Frau, wie t-online weiter erfuhr. Kann der rätselhafte Fall jetztwomöglich aufgeklärt werden? Beamte, die im Vermisstenfall wieder ermitteln, stünden nun im engen Austausch mit ihren Kollegen, die den Tod des Ehemannes in der Wohnung unter die Lupe nehmen.

Todesursache des verstorbenen Ehemannes unklar

Die Todesursache des verstorbenen Ehemannes in der Wohnung ist aktuell unklar. Derzeit stünde noch die toxikologische Untersuchung aus der Obduktion aus, heißt es von der Polizei. Ein Fremdverschulden könne jedoch ausgeschlossen werden. Auch zum genauen Todeszeitpunkt könne die Polizei noch keine Angaben machen.

Fest steht jedenfalls, dass der Leichnam schon einige Zeit in der Wohnung gelegen haben muss. Nachbarn wurden durch starken Verwesungsgeruch im Haus auf ihn aufmerksam. Auch der Briefkasten des Mannes quoll bereits über. Ob und wie der Tod des 40-Jährigen Ehemanns im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Vanessa Huber steht, darüber kann bislang nur spekuliert werden.

Ehemann galt zwischenzeitlich als tatverdächtig

Vanessa Huber hatte am 5. November 2022 die Wohnung in Unterhaching verlassen und war dorthin nie zurückgekehrt. Die letzten Aufnahmen stammen von einer Videokamera in einem Supermarkt an der Münchner Straße in Unterhaching, den sie noch gemeinsam mit ihrem Mann an jenem Tag besuchte.

Hubers Ehemann galt nach dem Verschwinden seiner damals 39-jährigen Frau zwischenzeitlich selbst als tatverdächtig. Der Verdacht konnte allerdings nicht bestätigt werden. Er hatte ausgesagt, dass die beiden sich nach dem Besuch im Supermarkt gestritten hätten, woraufhin Vanessa Huber die gemeinsame Wohnung in Unterhaching verlassen habe. Zwei Tage später hatte ihr Ehemann sie als vermisst gemeldet.

Die Ermittler schließen bis dato auch einen Selbstmord nicht aus. Ebenso, dass Vanessa Huber aus freien Stücken weggelaufen sein könnte. Rätselhaft bleibt: Vanessa Huber hatte die Wohnung an jenem 5. November 2022 ohne Handy verlassen, auch ihr Fahrrad und ihr Auto blieben in der Garage zurück.

Polizei: Gegen einen Toten könne nicht ermittelt werden

Gegen einen Toten könne nicht ermittelt werden, betont der Polizeisprecher im Gespräch mit t-online am Montag. Dennoch werde in diesem Fall die Suche nach Hinweisen fortgesetzt, wenn sich Anhaltspunkte ergeben, dass eine andere Tat aufgeklärt werden könnte. Findet sich in der Wohung des Verstorbenen nun solch ein entscheidendes Detail?

Es wäre ein großer Durchbruch in diesem Fall. Die Ermittler haben in den vergagenenen eineinhalb Jahren vieles unternommen, um auf die Spur von Vanessa Huber zu kommen. Mehrfach und mit großem Aufwand wurde auch der Perlacher Forst abgesucht, der sich in der Nähe der Wohnung befindet. Bekannt ist, dass das Ehepaar öfter hier spazieren ging. Drohnen, Suchhunde und sogar ein vermeintlicher Hellseher wurden bei der Suche einbezogen. Ohne Erfolg. Auch ein Zeugenaufruf in der Sendung "Aktenzeichen XY, mit dem der Vermisstenfall bundesweit Aufmerksamkeit erlangte, brachte letztlich nichts ein.

Wer sachdienliche Hinweise hat, wird gebeten, sich beim Kommissariat 11 des Polizeipräsidiums München unter der Telefonnummer 089/2910-0 oder auch bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Polizei München vom 18.3.2024
  • sueddeutsche.de: "Vermisste Vanessa Huber: Ehemann tot in Wohnung aufgefunden"
  • Eigene Berichterstattung
  • Pressemitteilung der Polizei München vom 18.3.2024
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