An die Oberleitung gekommen Stromschlag auf Güterwaggon: Jugendlicher gestorben

Ein Jugendlicher klettert gemeinsam mit seinem Freund auf einen abgestellten Güterwaggon. Eine Mutprobe, die er mit seinem Leben bezahlt.
Ein 19-Jähriger, der in München beim Besteigen eines Güterwaggons einen Stromschlag erlitten hat, ist seinen schweren Brandverletzungen erlegen. Dies teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Teenager war in der Nacht auf Sonntag gemeinsam mit einem Freund am S-Bahnhof Trudering auf einen abgestellten Zug geklettert und dabei an die starkstromführende Oberleitung gekommen.
Polizeibeamte, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf Streife in der Nähe befunden hatten, entdeckten den Schwerverletzten sowie seinen leicht verletzten, gleichaltrigen Freund. Dieser hatte keinen Stromschlag erlitten, war allerdings vom Waggon gefallen. Beide kamen daraufhin in den Schockraum einer Münchner Klinik.
Die Polizei warnte nun noch einmal eindringlich davor, nicht auf abgestellte Bahnwaggons zu klettern. Nicht nur der direkte Kontakt zu Stromoberleitungen, sondern auch das Betreten des unmittelbaren Umfelds berge die große Gefahr, "Opfer eines tödlichen Stromschlags zu werden". Die Spannung sei so hoch, dass diese auch ohne Berührung überspringen und einen Lichtbogen erzeugen könne.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 10.07.2024
- Pressemitteilung der Feuerwehr München vom 07.07.2024