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München

Filmfest München: Preise verliehen – "To a Land Unknown" beste Koproduktion


Verleihungen am Samstag
Filmfest: Auch Prominente mit Preisen ausgezeichnet

Von dpa
Aktualisiert am 06.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Britische Schauspielerin Kate Winslet bei dem Filmfest MünchenVergrößern des Bildes
Kate Winslet (Archivbild) war einer der Stargäste des Filmfestes München. (Quelle: Felix Hörhager/dpa/dpa-bilder)

Komödie, Drama oder Biografisches – die Bandbreite der Filme auf dem Filmfest München war enorm groß. Bei der Preisverleihung am vorletzten Tag gibt es einen politischen Akzent.

Das Filmfest in München endet an diesem Wochenende. Bereits am vorletzten Tag – dem Samstag – sind zahlreiche Preise verliehen worden. Das Drama "To a Land Unknown" über zwei palästinensische Cousins auf dem Weg nach Deutschland ist beispielsweise als beste Koproduktion ausgezeichnet worden. Mahdi Fleifels Film nehme das Publikum mit in eine Welt, in der die Figuren nicht anders könnten, als das Falsche zu tun, begründete die Jury am Samstag die Vergabe des mit 100.000 Euro dotierten CineCoPro Awards.

Erzählt werde das Porträt junger, gestrandeter Männer, die in ihrer Verzweiflung jegliche Grenzen überschreiten müssten, um ihren Traum von einem sicheren Leben in Europa aufrechtzuerhalten, da sie weder Papiere noch Geld haben. An der Produktion beteiligt waren Deutschland, Frankreich, Griechenland, Katar, Niederlande, Palästina, Saudi-Arabien und das Vereinigte Königreich.

Am Samstag wurden noch etliche andere Preise verliehen. Bester internationaler Film wurde die slowakisch-ungarische Produktion "Eine Erklärung für alles", in der ein junger Mann vor lauter Liebe bei seiner Abschlussprüfung durchfällt – womöglich wegen seiner politischen Gesinnung. Der CineMasters Award ist mit 50.000 Euro dotiert.

Auch ein Nachwuchsfilm wurde ausgezeichnet

Den Publikumspreis unter den deutschen Beiträgen erhielt die deutsch-slowakische Produktion "Führer und Verführer" von Joachim A. Lang mit Robert Stadlober, Fritz Karl, Franziska Weisz, die bereits am Donnerstag (11. Juli) ins Kino kommt. Im Mittelpunkt steht das Machtgefüge von Joseph Goebbels, einst Propagandaminister der Nationalsozialisten, der 1945 Selbstmord beging. International in der Gunst der Zuschauerinnen und Zuschauer siegte "Samia" von Yasemin Samdereli. Der Film handelt von einer somalischen Sprinterin, die von den Olympischen Spielen träumt.

Zum besten internationalen Nachwuchsfilm kürte die Jury "Simón de la Montana" von Federico Luis. In der Kinderfilmreihe CineKindl gewann der norwegische Wettbewerbsbeitrag "Lars ist Lol". Weitere Auszeichnungen gingen an "Viet and Nam" (CineRebels), "Sad Jokes" (Firepresci-Preis) und "Petra Kelly - Act now!" (One-Future-Preis).

Auch die prominenten Schauspielerinnen Jessica Lange und Kate Winslet ehrte das Festival – mit dem undotierten Ehrenpreis CineMerit Award. Mit diesem Preis werden seit 1997 "herausragende Persönlichkeiten" für ihre Verdienste um die Filmkunst ausgezeichnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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