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München

EM in München: Knapp 2.000 Prostituierte reisen beruflich in die Stadt


Millionen Fans in Deutschland
Mehr Prostituierte reisen zur EM nach München

Von Sara Guglielmino

25.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
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Szenerie aus einem Rotlichtviertel (Symbolfoto): In Köln macht eine Straße zunehmend Probleme.Vergrößern des Bildes
Eine Frau mit hohen Schuhen (Symbolbild): Auch der Stundenlohn für Sexarbeitende soll während der EM gestiegen sein. (Quelle: Andreas Arnold/dpa)

Die EM lockt nicht nur Millionen Fans in die Stadt, sondern auch Tausende Prostituierte. In München bieten besonders viele Sexarbeitende ihre Dienste an.

Während der diesjährigen Europameisterschaft (EM) in Deutschland hat die Prostitution in mehreren deutschen Städten zugenommen – auch in München. Das Erotik(kauf)portal Erobella zeigt, wo Sexarbeit in Deutschland besonders gestiegen ist und wie die zahlreichen nach Deutschland reisenden Fans die Preise verändern.

Das Portal geht von rund 13.700 Sexarbeitenden aus, die im Rahmen der EM nach Deutschland reisen – rund 30 Prozent mehr als an durchschnittlichen Tagen. Der Anstieg sei vor allem seit Mitte Mai bemerkbar, rund einen Monat vor EM-Start also.

Nicht überall kommen laut dem Portal gleich viele Prostituierte an, doch München liegt im Ranking relativ weit oben: Mit 1.849 zusätzlichen Sexarbeitenden kommt die Stadt auf Platz drei der Liste. Auf Platz zwei liegt Berlin, wo das Endspiel der EM stattfindet, mit knapp 2.800 zusätzlichen Prostituierten. Spitzenreiter ist hingegen Hamburg mit einem Anstieg von etwa 4.350 zusätzlichen Sexarbeitenden. Die Prostituierten sollen laut dem Portal aus der ganzen Welt kommen:

Aus diesen Orten reisen Prostituierte an:

  • Osteuropa: 35 Prozent
  • Lateinamerika: 24 Prozent
  • Deutschland: 11 Prozent
  • Asien: 10 Prozent
  • Mitteleuropa: 7 Prozent
 
 
 
 
 
 
 

Stundenlohn nimmt zu

Nicht nur der Umfang, sondern auch die Preise der Sexarbeit sollen zugenommen haben: Durchschnittlich verdienten Prostituierte laut dem Portal im Jahr 2023 149 Euro die Stunde, 2024 waren es bereits 167 Euro. In den EM-Spielorten verdienen Sexarbeitende laut dem Portal 175 Euro – 7,5 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

In München soll der Preis für Sex bei 188 Euro liegen. Nur der Austragungsort Hamburg ist mit 190 Euro teuer.

"Großereignisse führen zu großer Nachfrage"

"Großereignisse wie die EM führen immer zu einer großen Nachfrage nach erotischen Dienstleistungen", heißt es in einem Statement von der Erobella-Co-Founderin Ola Miedzynska. Das Portal zitiert auch eine Sexarbeiterin: "Für uns Sexarbeitende ist die anstehende Europameisterschaft eine wichtige Einnahmequelle. Der Anstieg der Preise ist eine natürliche Reaktion auf die erhöhte Nachfrage."

Wie berechnet Erobella seine Zahlen?

Erobella bezeichnet sich selbst als eines der größten Erotikportale in Deutschland. Mehr als 10.000 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter sollen auf der Seite registriert sein. Aus diesen Anmeldedaten ziehe das Portal seine Informationen, etwa über die Herkunft der Sexarbeiterinnen.

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