münchen.t-online - Nachrichten für München
Such Icon
münchen.t-online - Nachrichten für München
Such IconE-Mail IconMenü Icon


München

Banksy-Ausstellung: München erlebt Streetart-Event


200 Werke zu sehen
München ist ab heute im Banksy-Fieber


13.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Die Ausstellung "The Mystery of Banksy – A Genius Mind" mit neuem Pop-up-Konzept beginnt in München.Vergrößern des Bildes
Die Ausstellung "The Mystery of Banksy – A Genius Mind" mit neuem Pop-up-Konzept beginnt in München. (Quelle: House of Banksy)

In München startet am Freitag die Pop-up-Ausstellung "„House of Banksy – An Unauthorized Exhibition". Worauf sich Besucher freuen dürfen.

Die Werke des weltbekannten Künstlers "Banksy" sind zurück in der Landeshauptstadt. Bereits 2021 feierte die Ausstellung "The Mystery of Banksy – A Genius Mind" mit über zwei Millionen Besuchern weltweit Premiere. Jetzt ist die Ausstellung zurück in München – dieses Mal mit einem neuen Pop-up-Konzept. Auf einer Fläche von 2.300 Quadratmetern können Besucher im Untergeschoss des ehemaligen Galeria Kaufhof am Stachus über 200 originalgetreu reproduzierten Motiven des gefeierten Künstlers bestaunen.

Sobald man das Untergeschoss der ehemaligen Galeria Kaufhof Filiale betritt, ist man in einer anderen Welt. In der Welt des Streetart-Künstlers Banksy. Keiner weiß, wer er ist. Aber fast jeder kennt eines seiner Kunstwerke. Die Wände simulieren Häuserfassaden aus Backsteinen, auf denen sich der Künstler verewigt hat. Acht internationale Graffitti-Artists haben die insgesamt über 800 Meter langen Holzwände live besprüht. Es ist laut Veranstalter Oliver Forster die größte Ausstellung von Banksys Kunst weltweit.

In den 16 verschiedenen Räumen, die in den vergangenen zwei Wochen entstanden sind, erwartet die Besucher laut Kuratorin und Banksy-Expertin Virginia Jean eine "kleine Weltreise" durch über 200 Exponate des Künstlers. 80 Prozent der Originalwerke seien laut Jean gereinigt, übersprüht oder aus den Wänden gerissen und anschließend versteigert worden. Die Ausstellung möchte den Besuchern die Kunstwerke wieder zugängig machen.

Es ist das Kunstwerk, das die meisten Besucher mit Banksy in Verbindung bringen dürften: "Girl with Balloon". Während einer Auktion wurde es zur Hälfte geschreddert und später für ein Vielfaches mehr erneut versteigert. Ein weiteres bekanntes Werk ist das "Devolved Parliament". Es zeigt das britische Unterhaus voll besetzt mit Schimpansen und wurde für mehr als 11 Millionen Euro verkauft. In der Ausstellung scheint sich das Bild in Bewegung zu setzen, über Lautsprecher wird das Kreischen von Schimpansen sowie die Stimme des ehemaligen britischen Premierministers Boris Johnson eingespielt. Sich Banksys Bilder anzuschauen, ist wie Zeitung lesen, wie Kuratorin Jean sagt.

Der Künstler kritisiert den in unserer Gesellschaft vorherrschenden Kapitalismus, thematisiert Bereiche wie Gewalt oder Kriege. Dabei bleibt er stets anonym. "Banksy möchte und muss anonym bleiben, da er für seine Kunst strafrechtlich verfolgt wird", erklärt Jean. Immerhin ist Vandalismus immer noch illegal. "Wir wollen ihn unterstützen und dazu gehört, seine Anonymität zu wahren." Jean zitiert Banksy zu seiner Kunst wie folgt: "Um wirklich Einfluss zu üben, muss man eine Maske tragen." Und genau diese Maske wolle man ihm lassen. Jedoch seien alle Texte und Informationen mit dem Management des Künstlers im Vorfeld abgesprochen worden.

Bild von Banksy. Der Künstler hat sich nie in der Öffentlichkeit gezeigt.
Bild von Banksy. Der Künstler hat sich nie in der Öffentlichkeit gezeigt. (Quelle: House of Banksy)

Wer ist Banksy?

Er ist der wahrscheinlich bekannteste Street-Art-Künstler der Welt, dessen Werke an Orten auf der ganzen Welt verteilt sind und die für Kreativität, Provokationen, alternative Sichtweisen und eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen stehen. Seit über 30 Jahren ist seine Identität ungeklärt. Es wird vermutet, dass er zwischen 1973 und 1974 im Südwesten Englands in Bristol geboren ist.

Veranstalter Oliver Forster ist überzeugt, dass man kein Kunstkenner sein muss, um in die Ausstellung zu gehen. "Man muss keine Angst haben. Banksy-Werke sind für alle gemacht worden und jeder soll sie für sich verstehen." Deshalb ist auch das Ziel der Ausstellung, dieses Mal noch mehr Leute als 2021 zu erreichen. Auch wenn seine Inhalte oft das komplette Gegenteil sind, findet Forster: "Banksy ist leichte Kost" – zumindest in Bezug auf die Verständlichkeit. Wenn Jean den Künstler beschreiben müsste, dann als "genial, mutig, ehrlich und unglaublich. Er ist wir alle, er ist er selbst und trotzdem unbekannt", sagt die Kuratorin über Banksy.

Die Ausstellung wird von Freitag, 14. Juni, bis voraussichtlich Mitte Oktober in München sein. Danach wird sie weiter nach Hamburg gehen. Tickets kosten für Erwachsene zwischen 18 und 22 Euro.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Pressemitteilung House of Banksy vom 4. Juni
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website