Absatz der Brauereien Rückgang bei Bierproduktion: Paulaner trotzt dem Trend
Große Brauereien in Deutschland setzen weniger Bier ab. Ein prominentes Unternehmen aus Bayern bildet dabei die Ausnahme.
Nach Angaben des weltweit größten Hopfenhändlers BarthHaas, haben die 40 größten Brauereien der Welt im vergangenen Jahr weniger Bier produziert. Ihre Produktion sank demnach um 2,2 Prozent auf insgesamt 162 Milliarden Liter.
Eine bayerische Brauerei konnte sich jedoch erfolgreich gegen diesen Abwärtstrend stemmen: die Paulaner Gruppe aus München. Sie konnte ihre Produktion um 5,7 Prozent auf 634 Millionen Liter steigern und verbesserte sich somit auf Platz 28 in der Rangliste, die jährlich von BarthHaas erstellt wird.
Die Paulaner-Brauerei ist die Führungsgesellschaft der Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA, die zu 70 Prozent der Schörghuber Unternehmensgruppe gehört und sich zu 30 Prozent im Eigentum der niederländischen Heineken International B.V. befindet. An der Spitze der Brauerei gab es in diesem Jahr einen Wechsel. Paulaner-Chef Andreas Steinfatt verließ nach vielen Jahren die Brauerei-Gruppe.
Paulaner-Brauerei
Die Paulaner-Brauerei ist die Führungsgesellschaft der Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA, die zu 70 Prozent der Schörghuber Unternehmensgruppe und zu 30 Prozent im Eigentum der niederländischen Heineken International B.V. befindet. Die Brauerei stellt neben klassischen Bieren (Helles) auch Spezialbiere (Salvator) und Biermischgetränke sowie alkoholfreie Getränke her. Paulaner beliefert auf dem Münchner Oktoberfest drei große Festzelte. Außerdem veranstaltet die Brauerei jedes Jahr im Frühjahr die Salvator-Probe und das Starkbierfest am Nockherberg. Paulaner ist auch einer der Sponsoren des FC Bayern München.
Die anderen fünf deutschen Vertreter in der Liste führt BarthHaas dagegen mit sinkenden Ausstößen. So auch den zweiten bayerischen Vertreter, die Oettinger Gruppe, die aber mit 750 Millionen Litern Rang 25 hält. Es folgt die TCB Beteiligungsgesellschaft (u.a. mit dem Frankfurter Brauhaus, der Feldschlößchen/Dresden und der Gilde Brauerei/Hannover), die mit 5,80 Millionen Hektolitern auf Platz 30 steht. Gleich dahinter folgen die Krombacher Gruppe (Platz 31, 5,74 Millionen Hektoliter) und die Bitburger Braugruppe (Platz 32, 5,69 Millionen Hektoliter).
Deutsche Nummer eins ist die Radeberger-Gruppe mit 1,08 Milliarden Litern auf Rang 22. Selbst das ist im Vergleich zu den Riesen der Branche allerdings wenig: Die Nummer eins, AB InBev, wird mit mehr als 50 Milliarden Litern geführt.
- barthhaas.com: Mitteilung vom 11.6.2024