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München

Lach- und Schießgesellschaft München: Neuer Leiter nach der Insolvenz


Neue Pläne nach der Insolvenz
Neuer Leiter für die Lach- und Schießgesellschaft

Von t-online, ok

10.06.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240609-935-125539Vergrößern des Bildes
Ein beleuchtetes Schild markiert den Eingang zur Lach- und Schießgesellschaft in Schwabing. Mit einem neuen Leiter soll es eine Zukunft für das Haus geben (Archivbild). (Quelle: Axel Heimken)

Ärger, Insolvenz, neue Leitung – hinter der Münchner Lach- und Schießgesellschaft liegt eine turbulente Zeit. Der Blick in die Zukunft stimmt optimistisch.

Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft erhält eine neue Leitung. Wie die renommierte Kabarettbühne mitteilte, wird der Kabarettist und Stimmenimitator André Hartmann den Posten des künstlerischen Leiters übernehmen. Christian Schultz, der bisherige Direktor, hatte zuvor seinen Rückzug angekündigt. In ihrer Mitteilung versichert die Bühne: "Die Lach- und Schieß hat eine Zukunft – und die schaut nicht einmal schlecht aus", heißt es in der Mitteilung. Diese Aussicht werde durch "beachtliche Finanzmittel" ermöglicht, die aus Spenden und Darlehen akquiriert werden konnten.

Die Lach- und Schießgesellschaft, gegründet 1956 mit namhaften Kabarettisten wie Dieter Hildebrandt, Klaus Havenstein, Hans Jürgen Diedrich, Ursula Herking und Regisseur Sammy Drechsel, ist trotz vieler Krisen und Personalwechsel zu einer Institution geworden. Insbesondere Dieter Hildebrandt zog immer wieder ein großes Publikum an. Nach seinem Tod im Jahr 2013 wurde es jedoch zunehmend schwieriger, den kleinen Saal der Bühne zu füllen.

Lach- und Schießgesellschaft musste 2023 Insolvenz anmelden

Die finanziellen Schwierigkeiten führten dazu, dass das Haus im Februar 2023 Insolvenz anmelden musste. Vorangegangen war ein langwieriger Streit um die Zukunft der Bühne zwischen den teils zerstrittenen früheren Gesellschaftern, darunter auch der Kabarettist Bruno Jonas. Für Mai nächsten Jahres kündigte die Bühne bereits eine besondere Veranstaltung an: Zusammen mit Bruno Jonas und dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, soll im Silbersaal des Deutschen Theaters – einer Ausweichspielstätte der Bühne – ein Abend zum 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch stattfinden.

Ebenso könne man sich eine dauerhafte Bleibe im Deutschen Theater als Spielstätte vorstellen, wird André Hartmann in der Abendzeitung zitiert wird. Dort ist die Lach- und Schieß bislang interimsweise untergebracht, während das Wirtshaus im Schwabinger Stammhaus des Kabaretts gerade umgebaut wird.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Lach- und Schießgesellschaft vom 10.6.2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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