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München

München: Syphilis-Inzidenz erreicht neuen Höchststand


Alarmierender Trend
Münchener Syphilis-Inzidenz auf Rekordhoch

Von t-online, pas

27.02.2024Lesedauer: 1 Min.
Bluttests: Das RKI sammelt Zahlen unter anderem zu Syphilis-Infektionen.Vergrößern des Bildes
Geschlechtskrankheiten im Labor (Archivbild): Das RKI sammelt Zahlen unter anderem zu Syphilis-Infektionen. (Quelle: jarun011/getty-images-bilder)

Münchens Inzidenz für Syphilis-Infektionen erreicht einen neuen Höchststand. Das RKI verzeichnet einen signifikanten Anstieg. Welche Menschen vor allem betroffen sind.

In München hat die Zahl der gemeldeten Syphilis-Infektionen einen neuen Höchststand erreicht. Die Inzidenz lag im Jahr 2012 bei 38,9 Fällen pro 100.000 Einwohner und ist damit im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt sich damit ein wachsendes Problem mit Syphilis-Infektionen in Städten.

Bundesweit wurden im selben Jahr zehn Betroffene pro 100.000 Einwohner gemeldet, während einige deutsche Großstädte ähnlich hohe Inzidenzen wie München aufweisen. So weisen Köln mit 42,9 und Frankfurt am Main mit 27,8 ebenfalls hohe Werte auf. Bundesweiter Spitzenreiter ist Berlin. Mehr dazu lesen Sie hier.

Einen besonderen Anstieg meldet das RKI bei Männern, die Sex mit Männern haben. In dieser Gruppe sei die Inzidenz am höchsten. Besonders betroffen sind Männer zwischen 30 und 39 Jahren, hier wurde die höchste Inzidenz festgestellt.

Syphilis-Fälle steigen wieder

Zu Beginn der Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020 waren die Anzahl der Fälle in Folge der Maßnahmen zunächst zurückgegangen. "Diesem Rückgang folgte jedoch ein mit monatlichen Schwankungen eher kontinuierlicher Anstieg der Syphilis-Fälle von MSM (Anm. d. Red: Männern, die Sex mit Männern haben), der sich ab dem Frühjahr 2022 beschleunigte", so die Forscher in ihrem Bericht.

Syphilis ist eine Geschlechtskrankheit, die durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht wird und potenziell schwerwiegende Folgen für das Nervensystem und die Blutgefäße haben kann. Sie kann jedoch mit Antibiotika behandelt werden.

Transparenzhinweis
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