Bauerndemo in München Wütender Protestteilnehmer: "Habe die Schnauze voll"
Nicht nur bei Landwirten ist die Wut über die Bundesregierung groß. Viele schließen sich den Protesten am Montag an und beziehen klare Stellung.
Bis zu 5.500 Landwirte haben sich am Montag nach Angaben der Polizei mit ihren Traktoren an den Bauernprotesten in München beteiligt. Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, Günther Felßner, ging auf der Kundgebung am Odeonsplatz gar von bis zu 7.000 Fahrzeugen aus. Hinzu kamen etliche Unterstützer, die ihre Solidarität bekundeten.
"Ich habe einfach die Schnauze voll, dass unsere Regierung das Geld in die ganze Welt verschenkt und von den kleinen Bauern und den kleinen Leuten wird immer mehr verlangt", erklärte ein Teilnehmer am Rande der Demo im Gespräch mit t-online seine Beweggründe. Es werde "immer mehr Geld kassiert, während es in der ganzen Welt verschwendet wird". Dies sei einfach nicht richtig.
Auslöser für die bundesweiten Proteste am Montag sind die angekündigten Subventionskürzungen für die Branche im Zuge der Haushaltskrise. Inzwischen hat die Bundesregierung die Pläne zwar in Teilen wieder zurückgenommen, dennoch hielt der Deutsche Bauernverband an seinen angekündigten Aktionen fest.
- Reporter vor Ort
- zdf.de: "Weil für Rücknahme aller Sparmaßnahmen"