Bauernproteste in Bayern Mehr als 5.000 Traktoren fahren in München ein
Auch in München machen die Landwirte ihrem Ärger Luft. Laut Polizei schließen sich rund 5.500 Traktoren dem Protest an. Die Zahlen könnten sogar noch höher sein.
Die bundesweiten Proteste von Landwirten haben am Montagvormittag auch München erreicht. Seit den Morgenstunden hatten sich rund 5.500 Traktoren aus verschiedenen Regionen rund um die Landeshauptstadt auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbands, sprach vor Ort sogar von 7.000 Fahrzeugen.
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Jedenfalls reichte die Stellfläche zwischen dem Odeonsplatz und der Münchner Freiheit nicht mehr aus. Weitere Fahrzeuge mussten auf die Theresienwiese umgeleitet werden. Die Leopoldstraße war bereits gegen 10 Uhr ab dem Mittleren Ring für den Verkehr gesperrt. Nur Demoteilnehmer konnten mit ihren Traktoren noch passieren. Alle übrigen Autofahrer wurden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Landwirte fordern "bessere Politik aus Berlin"
Um 11 Uhr begann auf dem Odeonsplatz eine zweistündige Kundgebung. Die Hauptforderung: "Bessere Politik aus Berlin." Bauern seien keine Chaoten, keine Klimakleber. Man wolle einen friedlichen und zugleich starken Protest mit Nachdruck, betonte Felßner.
Ab circa 13.30 Uhr wird schließlich mit der Abfahrt der Landwirte gerechnet. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Verkehrsbehinderungen bis in den Nachmittag ziehen werden. Nicht nur in München sind die Landwirte am Montag auf die Straßen gegangen. In ganz Deutschland kam es zu Wochenbeginn zu Demonstrationen. Grund dafür sind die angekündigten Subventionskürzungen der Bundesregierung.
- Reporter vor Ort
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