Posse oder Betrug? KVR verschickt erneut gefälschten Führerschein

Was ist denn bei der Münchner Führerscheinbehörde los? Der merkwürdige Fall einer Fahranfängerin wird noch kurioser. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Die Führerscheinstelle des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR) wirft mit ihrem Verhalten nach einem Bericht der "Tz" weiter Fragen auf: Denn nachdem im November bekannt geworden war, dass die Behörde einen Führerschein mit einer gefälschten Unterschrift an eine Fahranfängerin verschickt hatte, ist nun offenbar erneut ein Führerschein mit falscher Unterschrift an die junge Frau versandt worden.
Das Blatt zitiert die 18-Jährige: "Wie kann das nach all dem Wirbel noch mal passieren? "Ich mache mir schon Sorgen, wie in der Behörde mit meinen Daten umgegangen wird." Beim KVR rätselt man weiter: Schon nach dem ersten aufsehenerregenden Vorfall im November hatte die Behördenleitung angeordnet, die internen Abläufe und Prozesse überprüfen zu lassen – wieso die Münchnerin nun zweimal einen gefälschten Führerschein erhalten hat, bleibt rätselhaft.
Unklar ist auch, ob hinter dem falschen Führerschein ein Versehen oder ein Betrug steckt. Das KVR spricht in dem Bericht von einem "erneuten Fehler" und "tiefsten Bedauern". Nachdem die Behörde Anzeige erstattet hatte, ermittelt auch die Münchner Staatsanwaltschaft.
- "Tz", E-Paper, 15.12.2023