Millionenkosten Pläne für Lasershow an Silvester auf Eis gelegt

Eine Lasershow soll zum Jahreswechsel 2024 Touristen nach München locken. Doch der Plan droht zu platzen. Knackpunkt könnten die Kosten werden.
Die Pläne des Münchner Wirtschaftsreferats für eine Winterbeleuchtung sowie eine zentrale Lasershow zu Silvester 2024/2025 liegen vorerst auf Eis. Grund ist eine Entscheidung des Wirtschaftsausschusses der Stadt. Dieser habe der für die Organisation notwendigen Personalstelle nicht zugestimmt und die Finanzierung auf den Haushalt 2024 verschoben, sagte Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) nach der Ausschusssitzung am Dienstag.
Die Gesamtkosten pro Jahr belaufen sich demnach auf mehr als eine Million Euro. SPD und Grünen hatten dagegen beantragt, ein externes Sponsoring für die Silvestershow zu prüfen.
Spektakel soll Touristen nach München locken
Als Alternative zum Feuerwerk hatte Baumgärtner zuletzt eine zentrale Laser- und LED-Show zum Jahreswechsel angeregt. Diese soll von einem Künstler oder einer Künstlerin realisiert werden. Zudem brachte er eine Winterbeleuchtung ins Spiel. Das Spektakel sollte jedes Jahr stattfinden und rund um Weihnachten und Silvester Touristen anlocken.
Rund 950.000 Euro würden dem Antrag zufolge auf Sachkosten entfallen, weitere rund 100.000 Euro auf Personalkosten. Diese Summe orientiere sich an vergleichbaren Veranstaltungen und liege im mittleren Preissegment, heißt es in dem Papier.
Baumgärtner enttäuscht von der Entscheidung
Baumgärtner zeigte sich nach der Entscheidung enttäuscht, bei der die Fraktion von CSU und Freien Wählern von der rot-grünen Mehrheit überstimmt worden war. "Ich halte an den Plänen fest", sagte der CSU-Politiker. Es sei keine außergewöhnliche Forderung, auch andere große Städte machten so etwas. Touristisch sei es das richtige Zeichen.
Statt reguläres Feuerwerk aus Umweltgründen zu verbieten, könne man eine Alternative anbieten. Dabei sei zu hoffen, dass viele sich lieber eine "geile Show" ansehen wollten, statt selbst zu böllern.
- Nachrichtenagentur dpa