Auoposer-Kontrollen in München Raser fährt 87 km/h in Tempo-30-Zone
Dutzende Raser, zahlreiche Lärmbelästigungen und ein gesuchter Verbrecher: Das ist das Resultat einer Schwerpunktkontrolle in München-Schwabing.
Dutzende aufgedeckte Verstöße sind das Ergebnis einer Schwerpunktkontrolle der Münchner Polizei gegen die Autoposerszene in Schwabing. Heraus gestochen sind ein Raser, der satte 57 km/h zu schnell in einer Tempo-30-Zone unterwegs war und ein 24-Jähriger, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag, wie die Polizei München am Sonntag berichtete.
Laut der Mitteilung führte die Münchner Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag den Schwerpunkteinsatz entlang der Leopoldstraße durch. Ziel war es laut der Mitteilung, Verkehrsteilnehmer zu kontrollieren, die überhöhte Geschwindigkeiten und unnötigen Lärm verursachten. Die Kontrollen wurden sowohl in ziviler als auch in uniformierter Kleidung durchgeführt.
München: 14 Anzeigen wegen Lärmbelästigung
Insgesamt wurden an verschiedenen Stellen der Leopoldstraße 48 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Der schnellste Fahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 87 km/h erwischt, obwohl nur 30 km/h erlaubt waren. Ihn erwarten laut den Beamten nun ein Bußgeld in Höhe von 1.120 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von zwei Monaten.
Des Weiteren wurden 14 Personen wegen Lärmbelästigung angezeigt. Dabei handelte es sich entweder um überlaut aufheulende Motoren oder laute Musik, die aus geöffneten Fenstern ertönte.
24 Jähriger soll Haftrichter vorgeführt werden
Bei einer Kontrolle eines 24-jährigen Münchners, der sein Fahrzeug unnötig mit Gasstößen beschleunigte, stellte sich heraus, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besaß und einen Teleskopschlagstock illegal bei sich führte. Der Schlagstock wurde von der Polizei sichergestellt. Da zudem ein Haftbefehl wegen Diebstahls in Baden-Württemberg gegen den jungen Mann vorlag, wurde er festgenommen und dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Um 2.30 Uhr sei der Schwerpunkteinsatz beendet worden. Neben den genannten Verstößen wurden auch Handyverstöße und das Nicht-Anlegen von Sicherheitsgurten geahndet.
Die Polizei betont in der Pressemitteilung ausdrücklich, dass entlang großer Teile der Leopoldstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gilt. Zudem kann jedes Verhalten, das unnötigen Lärm verursacht, mit einem Bußgeld von 80 Euro geahndet werden.
- polizei.bayern.de: Pressemitteilung der Polizei München vom 16. Juli 2023