Er hinterlässt ein Imperium Bier-Milliardär stirbt nach schwerer Krankheit
Der Münchner Milliardär Jobst Kayser-Eichberg ist nach schwerer Krankheit verstorben. Der erfolgreiche Unternehmer hinterlässt ein Bier-Imperium.
Jobst Kayser-Eichberg baute jahrelang ein Münchner Brauerei-Großunternehmen auf. Jetzt ist der Milliardär und der ehemalige Brauerei-Chef von Spaten, Löwenbräu und Franziskaner am Sonntag auf einer Palliativstation in einer Münchner Fachklinik für Innere Medizin verstorben, wie seine inzwischen verkaufte Brauerei t-online bestätigt.
Das Münchner Urgestein litt an einer Leberzirrhose. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, bei der das Lebergewebe zunehmend zerstört wird. Letztlich ist Kayser-Eichberg an Multiorganversagen gestorben.
"Mit Herrn Dr. Kayser-Eichberg verliert unser Unternehmen einen sehr geschätzten Menschen, der sich mit außergewöhnliche hohem Engagement und fachlicher Kompetenz unermüdlich für das Unternehmen einsetzte", heißt es in einer Mitteilung von Anheuser-Busch InBev, die t-online vorliegt. "Wir werden ihn stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Seinen Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme."
Ehefrau von Milliardär nach seinem Tod "tief geschockt"
Ähnliche Worte gab es auch von der Ehefrau des Verstorbenen zu hören. "Wir sind alle tief geschockt", zitiert "Bild" Marina Kayser-Eichberg, die zugleich Vorsitzende der Human Rights Watch München ist. "Aber es war gut für ihn, dass er nicht lange leiden musste." Bis zuletzt sei er mental "topfit" gewesen.
Kayser-Eichberg wurde 1994 geschäftsführender Gesellschafter von der Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA. Zuvor war er Chef einer Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Pharmaunternehmens Bristol-Myers Squibb, das unter anderem in die Antibiotika-Forschung investiert hatte. 1988 wechselte er ins Biergeschäft als Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender seines späteren Brauerei-Unternehmens.
Jobst Kayser-Eichberg baute großes Bier-Imperium auf
"Er hat mit seinem großen Engagement für die Brauerei und seiner von allen geschätzten Arbeitsweise unser Unternehmen über Jahrzehnte geprägt", heißt es in der Mitteilung seines Unternehmens weiter. Der Milliardär erwarb als späterer Geschäftsführer Löwenbräu und beteiligte sich an der Stuttgarter Dinkelacker-Schwabenbräu AG.
Vor zwanzig Jahren verkaufte er sein Unternehmen an die Anheuser-Busch InBev Gruppe, die größte Brauerei-Gruppe der Welt. Die Immobilien der Brauerei gehörten ihm hingegen noch bis zu seinem Tod.
Bis zuletzt saß er auch noch im Stiftungsrat der Schörghuber-Stiftung. Die Familie Schörghuber besitzt ein Partnerunternehmen der niederländischen Brauerei Heineken. Diesem untergeordnet stehen beispielsweise die Brauereien Paulaner, Hacker-Pschorr und Thurn und Taxis.
- Statement von Anheuser-Busch InBev
- bild.de: "Münchner Bier-Milliardär stirbt auf Palliativstation"
- Eigene Recherchen