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München

Fulton-Smith ärgert sich über Tagesschau-Bericht: "Gequirlte Scheiße"


Streit um Formulierung eskaliert
"Gequirlte Scheiße!!!" Schauspieler wütet gegen "Tagesschau"

Von t-online, jov

Aktualisiert am 03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0240462770Vergrößern des BildesSchauspieler Francis Fulton-Smith bei einer Veranstaltung (Symbolbild): Der TV-Star äußerte sich auf Instagram nun deutlich zu einem Bericht der "Tagesschau" – und den Grünen. (Quelle: IMAGO/Christopher Tamcke)

Ein Bericht der "Tagesschau" über Sonderurlaub nach der Entbindung sorgte nicht nur in der Politik für Aufruhr. TV-Star Fulton-Smith ärgerte sich aber nicht nur darüber.

Francis Fulton-Smith ist als Schauspieler nicht unbedingt ein Mann der lauten Töne. Dem deutschen Publikum ist er vor allem als Arzt in der Serie "Familie Dr. Kleist" bekannt. Und im vergangenen Jahr veröffentlichte er ein sehr persönliches Buch, in dem er sich mit seinen Lebenskrisen auseinandersetzte. Dass er auch krawallig kann, hat Smith nun aber auf der Social-Media-Plattform Instagram gezeigt. Dort kommentierte er am Sonntag eine Berichterstattung der "Tagesschau".

Mit den Worten "Wann wird diese gequirlte Scheiße endlich beendet!!!!", machte der Schauspieler in einer Instagram-Story seinem Ärger Luft. Hintergrund ist, dass die "Tagesschau" am Samstag über einen Gesetzesentwurf des Bundesfamilienministeriums berichtete, wonach nach der Geburt eines Kindes nicht nur die Mutter, sondern auch der zweite Elternteil einen Sonderurlaub in Anspruch nehmen können soll. Zunächst hieß es in dem Bericht: "Der Partner oder die Partnerin der entbindenden Person soll künftig zwei Wochen nach der Geburt freigestellt werden." Die ARD verwendete genderneutrale Sprache und vermied das Wort "Mutter".

Die von der "Tagesschau" verwendete Formulierung rief massiven Protest nicht nur bei Fulton-Smith hervor. Das Echo in Politik und Medien war groß – und größtenteils kritisch. Schließlich wurden die Formulierungen im Beitrag geändert. Jetzt heißt es: "Zehn Arbeitstage sollen angestellte Partnerinnen oder Partner der Mutter künftig nach der Geburt freigestellt werden." Am Ende des Textes verweist eine Anmerkung auf die ursprüngliche Formulierung.

Schauspieler Smith schimpfte auf Instagram am Sonntag dennoch weiter: "Ich bin stolz auf meine Mutter und ich bin stolz auf mein Vaterland, aber ich schäme mich für den 'Affenfelsen', zu dem sich Deutschland entwickelt ...".

Der Münchner Schauspieler scheint allerdings nicht nur ein Problem mit gewissen Formulierungen zu haben. Der aktuellste Post seiner Instagram-Story zeigt ein Plakat mit einem derben Spruch gegen die Grünen: "Unser Hof hat Napoleon, Hitler, Stalin und Co. überlebt. Unser Hof überlebt auch die Grünen!", heißt es dort.

Wie solche Statements bei seinen Fans ankommen, lässt sich bei Instagram-Storys allerdings nicht erkennen.

Verwendete Quellen
  • Instagram-Profil von Francis Fulton Smith, aufgerufen am 3. April um 7 Uhr
  • tagesschau.de: "Sonderurlaub nach Geburt des Kindes"
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