Tarifstreit öffentlicher Dienst Warnstreik soll ab Mittwoch die Kitas betreffen
In München und Nürnberg sollen ab Mittwoch die Kitas bestreikt werden. Es kann zu Schließungen kommen.
In der Tarif- und Besoldungsrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ruft die Verdi auch in dieser Woche zu Warnstreiks auf. In München ist das Kita-Personal am Mittwoch, 8. März, aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, ebenso in Nürnberg. Für die überwiegend weiblichen Beschäftigten hat sich die Gewerkschaft bewusst den Internationalen Frauentag ausgesucht. Das bestätigte der Münchener Verdi-Geschäftsführer Heinrich Birner gegenüber t-online. Es werde dabei zu Einschränkungen des Betriebes bis hin zu Schließungen kommen.
Aufgerufen zum Streik in München sind auch Pädagogen in sozialen Einrichtungen. Der ÖPNV ist von den Warnstreiks in München ausgenommen. Zuletzt standen am Donnerstag und Freitag Busse und U-Bahnen still.
In anderen Teilen Bayerns sind Bereiche wie Krankenhäuser, Verwaltungen, Stadtwerke, Entwässerung, zum Teil auch Straßenreinigung, Müllabfuhr oder Kreisverwaltungsreferate vom Warnstreik in dieser Woche betroffen, heißt es vom stellvertretenden Verdi-Landesbezirksleiter, Sinan Öztürk. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Das soll die rasante Teuerung der vergangenen beiden Jahre ausgleichen.
- bayern.verdi.de: Pressemitteilung vom 3.3.2023
- Telefonat mit Verdi München