Im Münchner Berufsverkehr Klimaaktivisten blockieren Luitpoldbrücke
Erneut haben Mitglieder der "Letzten Generation" in München den Verkehr behindert. Die Luitpoldbrücke war deshalb zeitweise gesperrt.
Gegen 8 Uhr am Montagmorgen gingen die ersten Notrufe ein: Klimaaktivisten hatten sich an die Widenmayerstraße geklebt, sodass die Polizei die Luitpoldbrücke sperren musste. Insgesamt neun Mitglieder der "Letzten Generation" waren nach Angaben der Polizei München vor Ort. Fünf von ihnen mussten die Polizeibeamten von der Straße lösen. Gegen 9.30 Uhr konnte die Brücke wieder freigegeben werden.
"Einige bekannte Gesichter dabei"
Die Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich hielten sich dennoch in Grenzen. Der Verkehr sei frühzeitig abgeleitet worden, so die Polizei. Die Aktivisten wurden in Gewahrsam genommen, um zunächst die Personalien festzustellen. Es seien einige bekannte Gesichter dabei, erklärte ein Polizeisprecher.
Mehrere Klimaaktivisten befinden sich derzeit in Gewahrsam in der JVA Stadelheim. Ihre Mitstreiter zeigen sich davon allerdings nicht beeindruckt. „Der Gedanke an lange Haftstrafen schreckt uns nicht ab", schreibt die "Letzte Generation" auf Twitter.
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Die "Letzte Generation" sorgt mit ihren Blockadeaktionen oder durch Attacken auf Kunstwerke derzeit oft für Schlagzeilen. Die Aktivisten wollen damit auf die Zerstörung der Umwelt und den Klimawandel aufmerksam machen. In Rom gossen Mitglieder der Gruppe Anfang des Monats Suppe über ein Gemälde des niederländischen Malers Vincent Van Gogh. In München klebten sich zwei Aktivisten im August in der Alten Pinakothek an einem Rubens-Gemälde fest. Gegen Letztere hatte das Amtsgericht München vergangene Woche Strafbefehl erlassen.
- Gespräch mit der Polizei München
- dpa