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München

München Stadelheim: Schülerin landet im Gefängnis in München


Nach Klima-Klebe-Aktion
18-jährige Schülerin landet im Gefängnis

Von t-online, Jel

09.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Maria Braun beim Klimaprotest in München: Aktuell sitzt die 18-Jährige in HaftVergrößern des Bildes
Maria Braun beim Klimaprotest in München: Aktuell sitzt die 18-Jährige in Haft (Quelle: Letzte Generation)

Knast anstatt Schule: Die 18-jährige Klima-Aktivistin Maria Braun sitzt seit Tagen in München im Gefängnis in Stadelheim.

In München gab es zuletzt mehrere Aktionen der Gruppe "Letzte Generation". Erst am Montag klebten sich die Klima-Aktivisten am Stachus mitten in der Stadt auf den Straßen fest. Kurz darauf folgte eine Aktion, bei der die Aktivisten versuchten, sich an die Bayerische Staatskanzlei zu kleben.

Dazu hatte Söder gesagt: "Wenn sich jemand vor der Staatskanzlei anklebt, soll er kleben bleiben." Das berichtet der "Münchner Merkur".

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Das ist jedoch nicht die einzige Antwort, der bayerischen Regierung auf die Proteste. Die Münchner Polizei hat nach eigenen Angaben 18 Mitglieder der "Letzten Generation" für mehrere Tage in Gewahrsam genommen, weil sie sich auf die Straße geklebt, so den Verkehr behindert und weitere Aktionen angekündigt haben.

Manche der Aktivisten müssen 30 Tage im Gefängnis bleiben. Das ist in Bayern erlaubt, auf Grundlage des Polizeiaufgabengesetzes. Für die Sicherungsverwahrung reicht eine richterliche Anordnung, eine Hauptverhandlung braucht es nicht. Die Schülerin Maria Braun soll nach fast einer Woche freikommen, wie der Münchner Merkur berichtet.

Aus dem Gefängnis hat sie eine deutliche Botschaft: "Wenn die Regierung meinen friedlichen Widerstand mit gefliesten Zellenwänden bestraft, kann mich das nicht abschrecken", heißt es in einem Statement von ihr. Auch wenn sie nie damit gerechnet hätte ins Gefängnis zu kommen und es belastend sei.

Seit dem tödlichen Unfall einer 44 Jahre alten Radfahrerin aus Berlin, bei dem eine Klimablockade der "Letzten Generation" den alarmierten Rettungswagen zwischenzeitlich aufgehalten hat, steht die Protestform in der Kritik.

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