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Zum journalistischen Leitbild von t-online.TV & Streaming Award in München Claus Kleber: "Ich bin kein Star"
Keine Starallüren: Claus Kleber zählt zu den bekanntesten TV-Gesichtern Deutschland. Als Star will der Moderator jedoch nicht bezeichnet wissen.
Seit 2003 zählte Claus Kleber zu den bekanntesten und beliebtesten Gesichtern im Zweiten Deutschen Fernsehen. Beinahe zwei Jahrzehnte lang moderierte er das "heute journal". Doch als Star hat er sich nie gesehen. Das sagte der 67-Jährige am Mittwoch beim bayerischen TV & Streaming Award "Der Blaue Panther".
"Ich habe mich nie als Star empfunden", sagte Kleber zu t-online, "bekannt ja, aber kein Star". Eine Anfrage zu einem Event, zu dem er als Promi-Gast hat er vor einiger Zeit ausgeschlagen, erzählt er. "Beim Wort Promi, habe ich gleich abgesagt", sagt Kleber und lacht.
Claus Kleber: Skandale beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk "äußerst schädlich"
Außerdem sei der ZDF-Standort in Mainz ein gutes Mittel gegen Starallüren. Die Provinz rundherum sei ein "sympathisch ungeeigneter Ort", um solche Allüren zu entwickeln. Zwar moderiert Kleber nicht mehr das "heute journal", so richtig in Rente ist der Journalist aber nicht. Zusammen mit der Journalistin Angela Andersen hat er die Dokumentation "Utopia – Irre Visionen im Silicon Valley" gedreht. Eine weitere Dokumentation sei in Arbeit, aber noch nicht spruchreif.
Zur aktuellen Lage des öffentlich-rechtlichen Rundfunks angesichts der Skandale, beispielsweise um die ehemalige RBB-Intendantin Schlesinger, sagt der ZDF-Mann: Natürlich sei das äußerst schädlich, aber es stehe nicht für das System. "Das, was wir als Journalisten da leisten, dieses Angebot ist nötiger denn je", so Kleber.
- Reporter vor Ort