Flugzeugabsturz bei Elmau vor G7-Gipfel "Die dachten, wir sind Terroristen"
Das hat den Einsatzkräften gerade noch gefehlt: Bei Schloss Elmau ist ein Flugzeug abgestürzt. Die Belastung für die Retter ist enorm.
Bei Elmau in den bayerischen Alpen müssen Rettungskräfte ein Flugzeug nach einem Absturz bergen. Das bestätigt die Freiwillige Feuerwehr aus dem nahen Mittenwald auf Nachfrage von t-online. Zu Schaden kam bei dem Absturz am Montag niemand, jedoch ist die Angelegenheit kurz vor dem G7-Gipfel, der am Sonntag beginnt, besonders heikel.
Wie die "Bild" berichtet, seien ein Wiener Arzt und dessen Sohn bei ihrem Flug in Richtung Kärnten unterwegs gewesen. In der Nähe des Gipfelgeländes gerieten sie gegen 17 Uhr in Turbulenzen und stürzten ab. Gerettet hat die beiden demnach der Rettungsschirm und der Welt, die bei der Notlandung entscheidend bremsten. Das ganze passierte nur rund zwei Kilometer vom Gipfel-Gelände entfernt.
Absturz bei Schloss Elmau am gesperrten G7-Gelände
Nach dem Absturz sagte der Pilot zu "Bild": "Da waren irrsinnig viele Polizisten. Die glaubten wohl, wir waren Terroristen." Beim Aufprall habe er nur einen leichten Stoß gemerkt. Vom G7-Gipfel hätten die beiden Insassen zuvor nichts gewusst. Dort sind dieser Tage einige zehntausend Einsatzkräfte im Einsatz, viele davon auch Ehrenamtliche.
Das Gelände rund um das Schloss Elmau, in dem von Sonntag bis Dienstag sieben der wichtigsten Politiker der Welt aufeinandertreffen, ist für die Öffentlichkeit aktuell gesperrt, es herrschen höchste Sicherheitsvorkehrungen. Für die ohnehin strapazierten Einsatzkräfte sind die Arbeiten nun ein weiterer Auftrag – der zum Glück ohne dramatische Folgen blieb.
- bild.de: "Wiener stürzt mit Flugzeug bei Elmau ab"
- Angaben von Karl Seitz, Kommandant der Feuerwehr Mittenwald