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München

Bayern: Busunternehmer streiken wegen 9-Euro-Ticket


Dieselpreise zu hoch
Bayerns Busunternehmen streiken wegen 9-Euro-Ticket

Von dpa
Aktualisiert am 13.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Eine einsame Bushaltestelle im bayerischen Herzogenaurach (Symbolfoto): Leere Bushaltestellen dürften in Bayern heute keine Seltenheit sein.Vergrößern des Bildes
Eine einsame Bushaltestelle im bayerischen Herzogenaurach (Symbolfoto): Leere Bushaltestellen dürften in Bayern heute keine Seltenheit sein. (Quelle: Harry Koerber/imago-images-bilder)

Einige von Bayerns Bussen stehen am Morgen still. Der Grund zum Streik der Busunternehmer: die gestiegenen Dieselpreise. Die Akteure fordern einen Ausgleich zum laufenden 9-Euro-Ticket.

In zahlreichen Landkreisen in Bayern entfällt am Freitagmorgen der Busverkehr. Angesichts hoher Dieselpreise und des angekündigten 9-Euro-Tickets wollen Busunternehmer auf ihre Lage aufmerksam machen, wie der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) in München ankündigte. Betroffen sei der Linien- und Schülerverkehr in Landkreisen in Ober- und Niederbayern sowie in Ober- und Mittelfranken.

Viele familiengeführte Verkehrsbetriebe sähen aufgrund der Dieselpreisexplosion und der pandemiebedingten Fahrgeldausfälle keinen anderen Ausweg, so der LBO. "Trotz angekündigter staatlicher Hilfen ist bislang kein Geld geflossen. Seit Monaten tragen die Verkehrsunternehmen die Mehrkosten aus der eigenen Tasche", teilte der Verband mit. Gespräche mit Bund und Land seien bisher ergebnislos geblieben, das Land verweise auf den Bund. "Der Bundesverkehrsminister mauert."

Viele Busbetriebe stünden kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, sagte LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl. Hinzu komme das 9-Euro-Ticket, "dessen staatliche Finanzierung nicht abgesichert ist und nun ebenfalls droht, auf dem Rücken der Verkehrsbetriebe zu landen". Die Anerkennung des 9-Euro-Tickets durch Verkehrsunternehmen vor Ort könne erst erfolgen, wenn sichergestellt sei, dass die Betriebe die fehlenden Fahrgeldeinnahmen erhalten – und zwar im Voraus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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