Tragischer Unfall Alle Erdmännchen im Tierpark Hellabrunn sind tot

In München sind alle Erdmännchen im Zoo bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ihre selbstgebaute Höhle war über ihnen zusammengebrochen.
Trauer in Hellabrunn: Bei einem Unfall sind alle vier Erdmännchen des Münchner Tierparks ums Leben gekommen. Die Tiere hätten in einer selbst gegrabenen Höhle geschlafen und seien offenbar nachts vom Erdreich verschüttet worden, teilte die Leitung des Zoos am Freitag mit.
Am Donnerstagmorgen hätten Tierpfleger die Erdmännchen Ruanda, Quodo, Quimbele und Rafiki tot aufgefunden. "So etwas kann den Tieren in ihrem natürlichen Lebensumfeld auch passieren", sagte ein Sprecher des Tierparks.
Auf Facebook nahmen Menschen unter dem Post des Zoos Anteil: "Mein Herz weint! Ich hab sie so sehr geliebt ", schrieb eine Userin. "Mein herzliches Beileid an die Tierpfleger:innen! Das muss schrecklich sein, auf einen Schlag alle Tiere zu verlieren!", eine andere Nutzerin.
Erdmännchen leben vor allem in der afrikanischen Savanne. Die vier gestorbenen Tiere seien jeweils etwa fünf Jahre alt gewesen und hätten seit Ende 2017 in Hellabrunn gelebt, sagte der Sprecher. Derzeit werde die Konsistenz des Bodens in der Erdmännchenanlage überprüft, was einige Zeit dauern werde. Metallstege und Gitter sind laut Mitteilung des Tierparks bereits zur Sicherheit der Erdmännchen im Gehege verbaut. Danach wolle man dort neue Erdmännchen ansiedeln.
- Nachrichtenagentur dpa
- Tierpark Hellabrunn auf Facebook
- Pressemitteilung des Tierparks Hellabrunn