Panne in München 28.000 Masken mit geringerer Schutzwirkung an Bedürftige verteilt

In München wurden Schutzmasken an Bedürftige verteilt, dabei hat es eine Panne gegeben. Nun hat sich herausgestellt, dass die Masken nicht dem FFP2-Standard entsprechen.
In München hat es bei der Ausgabe von FFP2-Masken an Bedürftige eine Panne gegeben. Auf den Masken ist nicht das Siegel "FFP2" aufgedruckt. "Auf den Masken ist der chinesische Standard KN95 aufgestanzt. Dieser ist mit der europäischen Schutzstufe FFP2 vergleichbar." Die Masken seien nicht völlig unwirksam, sie hätten aber nur etwa die halbe Schutzwirkung. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte darüber berichtet.
"Wir versuchen möglichst schnell den Umtausch zu organisieren für die Menschen, die diese 28.000 Masken bekommen haben", sagte die Sprecherin des Münchener Sozialreferats, Hedwig Thomalla, am Freitag. "Wir werden eine offizielle Information herausgeben, um welche Masken es geht und wie der Umtausch funktionieren soll."
500.000 Masken verteilt
Die Masken seien bei der Branddirektion im Katastrophenschutzlager gelagert worden, sagte Heimlich. Nach der Vorgabe der Staatsregierung zum Tragen von FFP2-Masken seien sie auf Bitte der Stadt München ausgegeben worden, um Bedürftige möglichst schnell zu versorgen.
Insgesamt seien 500.000 Masken verteilt worden, darunter auch diese nicht standardgerechte Charge. Diese sei im Frühjahr 2020 geliefert worden. "Die Herkunft der Masken ist nicht mehr 100-prozentig nachvollziehbar", sagte Heimlich. Es könne sich um eine Spende gehandelt haben, oder die Masken könnten über einen Zwischenhändler bei der Stadt angekommen sein.
- Nachrichtenagentur dpa