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München

München 1984: So viel haben Immobilien vor rund 40 Jahren gekostet


Preise überraschen
Zeitungsanzeigen: Was Münchner Wohnungen 1984 kosteten

Von t-online, seh

04.08.2025 - 16:03 UhrLesedauer: 2 Min.
Zeitungsseite mit Immobilienanzeigen aus dem Mai 1984: Die Preise für Häuser in und um München wirken aus heutiger Sicht erstaunlich niedrig.Vergrößern des Bildes
Zeitungsseite mit Immobilienanzeigen aus dem Mai 1984: Die Preise für Häuser in und um München wirken aus heutiger Sicht erstaunlich niedrig. (Quelle: Kemal Anbarcilar von www.studentruempelung.de)
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Ein Blick in alte Zeitungen zeigt: Auch 1984 waren Immobilien in München teuer. Gemessen an heutigen Preisen wirken die damaligen Summen aber wie Schnäppchen.

Im Mai 1984 veröffentlichte Immobilienanzeigen geben seltene Einblicke in den Wohnungsmarkt der bayerischen Landeshauptstadt in den 1980er-Jahren. Gefunden wurden sie von einem Nutzer des sozialen Netzwerks Reddit beim Entrümpeln – und dort nun gepostet. Die Anzeigen verdeutlichen: Auch vor 40 Jahren waren begehrte Lagen teuer. Besonders auffällig ist das im Vergleich zur damaligen Kaufkraft.

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Wohnungen für 300.000 D-Mark – in guter Lage

Direkt am Nymphenburger Kanal bot das Unternehmen "Wohnbau München" Eigentumswohnungen an. Eine Zweizimmerwohnung im "Dantepark" war mit 227.900 D-Mark ausgeschrieben. Kaufkraftbereinigt entspräche das nach Daten der Bundesbank aktuell rund 244.000 Euro. Eine Maisonettewohnung in derselben Anlage kostete 589.000 D-Mark, was in etwa 630.000 Euro entsprechen würde.

Auch in anderen Stadtteilen wie Aubing oder Laim waren Immobilien teuer. Eine Vierzimmerwohnung am Westkreuz mit rund 103 Quadratmetern war für 421.900 D-Mark inseriert. Das entsprach damals umgerechnet einem Quadratmeterpreis von etwas über 4.300 Euro – deutlich unter dem heutigen Niveau.

Ein Vergleich mit heute

Derzeit liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis in München, laut Erhebung des Immobilienunternehmens Engel & Völkers, bei etwa 9.300 Euro. In besonders gefragten Vierteln wie Nymphenburg, Schwabing oder Bogenhausen werden mitunter bis zu 19.800 Euro pro Quadratmeter verlangt – mehr als das Vierfache der Preise von 1984.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag das durchschnittliche Monatsgehalt eines männlichen Angestellten 1982 bei rund 4.000 D-Mark. Um sich eine durchschnittliche Eigentumswohnung mit vier Zimmern leisten zu können, mussten demnach etwa 10,5 Jahresgehälter aufgebracht werden. Heute sind dafür rund 16 Jahresgehälter nötig.

Diskussionen im Netz

Die historischen Anzeigen stießen im Reddit-Forum r/Immobilieninvestments auf großes Interesse. Viele Nutzer zeigten sich überrascht vom damaligen Preisniveau. Ein Kommentar lautete: "Selbst damals konnte sich das nur leisten, wer geerbt hatte." Andere verwiesen auf die teils hohen Hypothekenzinsen und den damals niedrigeren Baustandard.

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Dabei sei der Baustandard oft nicht mit dem von heute vergleichbar gewesen, so die Einschätzung eines weiteren Kommentators: "Besichtigungen von Bestandsimmobilien aus der Zeit waren bei mir oft sehr erdend."

Auch die Lage spielte eine Rolle: Viele der entdeckten Angebote betrafen Randlagen wie Baldham, Allach oder Kirchheim. Ein Reddit-Nutzer kommentierte: "Schon damals nur Angebote in Ecken, wo einen nur die Not hintreibt."

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