Vorsicht vor Dengue und Zika München warnt vor Tigermücken in Urlaubsregionen

Tropische Mücken können gefährliche Krankheiten übertragen. München gibt vor Beginn der Urlaubssaison Tipps, wie sich Reisende im Urlaub wirksam schützen können.
Mit dem Start der Sommerferien planen viele Münchner Reisen in tropische und subtropische Länder. Das Münchner Gesundheitsreferat warnt jetzt vor der Gefahr durch Mückenstiche in bestimmten Reisezielen – und gibt konkrete Tipps zum Schutz.
In Regionen mit tropischem Klima kommen häufig Stechmücken vor, die gefährliche Krankheiten wie Dengue, Zika oder Chikungunya übertragen können. Ein aktueller Chikungunya-Fall im Elsass zeigt laut Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek, dass diese Infektionen auch in Europa auftreten können.
"Sommerzeit ist Reisezeit. Für einen unbeschwerten Urlaub ist es wichtig, sich vor Mücken zu schützen. Achten Sie auf die richtige Bekleidung und benutzen Sie Insektenschutzmittel", so Zurek. Das helfe nicht nur gegen lästige Stiche, sondern könne auch das Risiko einer Infektion deutlich senken.
Erhöhtes Risiko in beliebten Reiseländern
Besonders in Südostasien ist das Risiko derzeit hoch: Thailand meldet für 2025 bereits knapp 11.000 Dengue-Fälle, Malaysia verzeichnete 2024 über 122.000. Auch in Indonesien, Vietnam und auf den Philippinen ist die Lage angespannt. Die Asiatische Tigermücke, welche dort besonders verbreitet ist, kann neben Dengue auch Zika und Chikungunya übertragen – vor allem in Städten mit viel stehendem Wasser. Auf Bali kommt ein geringes Malaria-Risiko hinzu.
In Lateinamerika warnen Behörden vor einer Zunahme von Zika-Fällen, etwa in Brasilien mit über 14.000 Infektionen seit Jahresbeginn. In Kenia, Tansania und auf Sansibar bleibt Malaria ein großes Thema. Doch auch in Teilen Europas wie Spanien, Italien und Frankreich breitet sich die Tigermücke weiter aus.
Tipps vor und während der Reise
Das Gesundheitsreferat empfiehlt, sich vor der Abreise über mückenübertragene Krankheiten im Urlaubsland zu informieren. Neben heller, langärmeliger Kleidung sollten Reisende regelmäßig Insektenschutzmittel auf unbedeckten Hautstellen und Kleidung auftragen. Auch Schlafsäcke oder Moskitonetze lassen sich mit speziellen Sprays behandeln.
Was nach der Rückkehr wichtig ist
Wer nach der Rückreise aus einem betroffenen Gebiet grippeähnliche Symptome wie Fieber, Glieder- oder Kopfschmerzen entwickelt, sollte umgehend ärztlichen Rat einholen und die Reise ansprechen, so die Stadt. Selbst bei symptomfreien Infektionen sei Vorsicht geboten: In den zwei Wochen nach der Rückkehr sei weiterer Mückenschutz wichtig, um eine mögliche Weiterverbreitung zu verhindern.
Aktuelle Empfehlungen zu Mückenschutz und Gesundheitsrisiken im Ausland gibt es auf der Website des Auswärtigen Amts.
- Rathausumschau der Stadt München vom 9. Juli 2025
- auswaertiges-amt.de: Website Auswärtiges Amt