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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Unterwegs auf dem Prinzenweg An Ostern vom Tegernsee zum Schliersee wandern

Der Frühling kommt und damit beginnt auch die Wandersaison. Wer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will, sollte unbedingt diese Route einmal ausprobieren.
Die Wanderung auf dem sogenannten Prinzenweg verbindet zwei prominente Seen im Münchner Umland miteinander. Auf der rund 15 Kilometer langen Strecke kann man vom Tegernsee bis zum Schliersee – oder andersherum – wandern. Mehrere Einkehrmöglichkeiten auf gemütlichen Hütten sowie ein Panoramablick auf die umliegende Bergwelt sind dabei inklusive.
Wer sich entscheidet, die Wanderung am Tegernsee zu beginnen, der kann von München aus mit der Regionalbahn binnen einer guten Stunde zur Station Tegernsee fahren. Alternativ kann man mit dem Auto in rund 50 Minuten anreisen. Vom Bahnhof Tegernsee geht es dann zunächst in Richtung Berggasthof Neureuth. Hier haben Wanderer die Wahl zwischen dem Sommer- und dem Winterweg. Egal, für welchen man sich entscheidet, nach den ersten anstrengenden Metern hat man bereits eine atemberaubende Sicht auf den Tegernsee.
Der Winterweg ist ein breit ausgebauter Forstweg, der sich durch einen Wald schlängelt. Langsam, aber stetig geht es bergauf. Auf dem Sommerweg hingegen geht es die ersten Meter auf mehreren Treppenstufen steil nach oben. Hier ist viel Ausdauer und gute Puste gefragt. Der Aufstieg führt größtenteils durch den Wald. Im Sommer schützt das dichte Blätterdach vor der Sonne. Im Frühling hingegen kann es im Schatten auch mal etwas kälter werden, weshalb sich eine Mütze oder ein Stirnband empfiehlt.
Nach gut anderthalb Stunden und einem kurzen, aber relativ steilen Aufstieg gelangen Wanderer an eine Kuhweide. An den Tieren vorbei führt ein Weg über die Wiese. Dann ist der Aufstieg geschafft und der Weg teilt sich in zwei Richtungen: Nach rechts geht es zur Neureuther Hütte. Hier kann man sich mit Blick auf den Tegernsee nach dem anstrengenden Aufstieg stärken.
Wer bei der Gabelung nach links abbiegt, der begibt sich auf den Weg in Richtung Schliersee. Oberhalb der Weide führt der Wanderweg durch ein Wäldchen, bis er nach etwa 30 Minuten in einen Weg mündet, der entlang eines Kammes zu drei weiteren Hütten mit Einkehrmöglichkeit führt. Naturliebhaber bekommen einen fantastischen Blick auf die umliegenden Alpen geboten.
Ab hier beginnt der einfache Teil der Wanderung. In rund zwei Stunden geht es jetzt relativ gemütlich bergab durch den Wald. Wer Lust auf viel Steigung beim Aufstieg hat, für den empfiehlt sich die Route mit Startpunkt am Schliersee.
Kürze Abkühlung im Schlieersee vor der Rückfahrt nach München
Kurz bevor man dann den Schliersee bei dieser Route als Endpunkt erreicht, kommt noch eine kleine Ortschaft mit urigen Häusern. Über einen schmalen Bach und dann vorbei an einer Wiese erreicht man einen Punkt, von dem aus man bereits den Schliersee sieht. Dann geht es über eine Art Brücke, die über die Bahngleise führt, danach noch einmal nach links. Die letzten Meter des Weges führen durch ein Wäldchen. Dann ist es geschafft und der Schliersee zeigt sich in voller Pracht auf der rechten Seite.
Hier kann man auf einer der vielen Bänke beim Blick auf den See entspannen oder sich in einem Kaffee oder einem Wirtshaus eine kleine Stärkung holen. Und wenn das Wetter passt, kann man im Schliersee auch schwimmen. Rund zehn Gehminuten vom See entfernt befindet sich der Bahnhof. Von hier erreicht man München mit der Regionalbahn in einer guten Stunde.
- Reporterin vor Ort
- Eigene Recherche