Rückgang um 3,3 Prozent Nach Cannabis-Legalisierung: Weniger Straftaten in Bayern 2024

Der Freistaat verzeichnet im vergangenen Jahr einen Rückgang der Straftaten. Besonders die Rauschgiftkriminalität überzeugt mit den Zahlen.
Die Polizei in Bayern hat 2024 weniger Straftaten erfasst als noch im Vorjahr. Das Innenministerium verzeichnete einen Rückgang um 3,3 Prozent auf 4.218 Straftaten pro 100.000 Einwohner, wie ein Sprecher mitteilte. Ausländerrechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt sind darin nicht enthalten.
Als Grund für den Rückgang sieht Innenminister Joachim Herrmann unter anderem die neuen rechtlichen Vorgaben zum Umgang mit Cannabis. Manche nach der alten Gesetzeslage noch strafbaren Taten würden heute nicht mehr bestraft, teilte der CSU-Politiker mit.
Aufklärungsquote hält sich stabil bei 64,9 Prozent
Die Zahl der Fälle von Rauschgiftkriminalität ging laut Herrmann im vorigen Jahr um rund 39 Prozent zurück auf 31.145 Fälle. In Bezug auf Cannabis fiel der Rückgang der Fallzahlen mit rund 56 Prozent sogar noch deutlicher aus (15.270 Fälle).
Die Aufklärungsquote im Freistaat blieb mit 64,9 Prozent auf dem gleichen Niveau wie zuvor (2023: 65,2 Prozent).
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa