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München

Wegen Hubert Aiwanger: Freie Wähler aus Planegg verlassen Landesverband


Gruppierung benennt sich um
Wegen Aiwanger: Planegger Freie Wähler verlassen Landesverband

Von t-online, son

20.03.2025 - 17:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Hubert Aiwanger (Archivbild): Der Chef der Freien Wähler kommt nicht bei allen Mitgliedern seiner Partei gut an.Vergrößern des Bildes
Hubert Aiwanger (Archivbild): Der Chef der Freien Wähler in Bayern kommt nicht bei allen Mitgliedern seiner Partei gut an. (Quelle: IMAGO/Andreas Weihs)
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Die Freien Wähler in Planegg heißen nun "Unabhängige" und verlassen den Landesverband. Mit dem Vorsitzenden wollen sie nichts mehr zu tun haben.

Die Freien Wähler in Planegg (Landkreis München) haben sich vom bayerischen Landesverband der Freien Wähler getrennt und ihren Namen in "Unabhängige" geändert. Die Entscheidung wurde auf der jüngsten Mitgliederversammlung einstimmig getroffen. Grund dafür ist die politische Ausrichtung des Landesvorsitzenden und stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger, mit der sich die Mitglieder nicht mehr identifizieren können.

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"Wir wollen mit Aiwanger nichts mehr zu tun haben und mit seinem Namen und seiner Politik nicht mehr in Verbindung gebracht werden", sagte Florian Zeller, Gemeinderat und Vorsitzender der Gruppierung, laut der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) sowie dem Portal "Unser Würmtal" bei einem Pressetermin. Besonders Aiwangers öffentliche Auftritte in den vergangenen Jahren hätten zu der Entscheidung einen erheblichen Beitrag geleistet.

Gruppierung will zurück zu den Wurzeln

"Dieses ständige Grünen-Bashing. Und wir werden dann von den Leuten gefragt: Was hat denn der Hubsi jetzt wieder gesagt?" Das habe man satt, erklärte Zeller. Auch Aiwangers gescheiterte Bestrebungen, die Freien Wähler in den Bundestag zu bringen, stieß auf Kritik. "Wir müssen wieder zu unseren Wurzeln zurück", betonte Zeller. Die lokale Politik stehe im Mittelpunkt, nicht parteipolitische Ambitionen auf Landes- oder Bundesebene.

Die Umbenennung markiert die vierte Namensänderung seit der Gründung der Gruppierung im Jahr 1945. Zunächst trug sie den Namen "Parteifreie Wählerschaft", später nannte sie sich "Bürgerblock Planegg", zuletzt hieß sie "Freie Wähler Dynamische". Auch das Erscheinungsbild wurde geändert: Statt der bisherigen Freien-Wähler-Farbe Orange setzen die Unabhängigen künftig auf die Farbe Mint. Der Vorstand setzt sich aus Zeller (Vorsitzender), Claudia Castedello (stellvertretende Vorsitzende) sowie Veronika Schorsch und Siegfried Sitzberger zusammen.

Umbenennung als Neuanfang

Mit Blick auf die Kommunalwahlen im kommenden Jahr sehen die Unabhängigen die Umbenennung als Neuanfang. Man wolle verstärkt jüngere Menschen ansprechen, "die sich ohne die Zwänge einer Parteizugehörigkeit ausschließlich für das Wohl von Planegg und Martinsried engagieren möchten", hieß es.

Der Plan sehe vor, voraussichtlich erneut einen Kandidaten oder eine Kandidatin für das Bürgermeisteramt zu stellen. Bei der Kommunalwahl 2020 erreichten die damaligen Freien Wähler Dynamische in Planegg und dem Gemeindeteil Martinsried 17,4 Prozent der Stimmen und wurden mit ihrer Bürgermeisterkandidatin Cornelia David zweitstärkste Kraft.

Verwendete Quellen
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