Großeinsatz der Polizei Vermeintliche Schüsse im OEZ: Handy oder Funkgerät als Auslöser

Ein vermeintlicher Schuss löst eine Panik im Olympia-Einkaufszentrum aus. Schnell wird klar: Es handelt sich um einen Fehlalarm. Nun steht fest, was Grund für das Geräusch war.
Ein heruntergefallenes Handy oder Funkgerät hat am Samstag eine Massenpanik im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München ausgelöst. Laut Polizei sei einem Sicherheitsmitarbeiter das Gerät aus der Tasche gefallen und habe beim Aufprall auf den Boden ein schussähnliches Geräusch verursacht. Mehrere Personen interpretierten den Knall als Schuss und wählten daraufhin den Notruf.
In der Folge kam es zu chaotischen Szenen: Menschen flohen aus dem Einkaufszentrum, andere verbarrikadierten sich in den Geschäften. Drei Personen wurden laut Feuerwehrangaben bei der Panik verletzt, darunter ein zehn Monate altes Baby, das mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht wurde.
Die Polizei rückte mit etwa 120 Beamten an, unterstützt von rund 40 Feuerwehrkräften und 50 Rettungsdienstmitarbeitern. Nach einer Durchsuchung des Gebäudes und Zeugenbefragungen stellte sich heraus, dass es weder einen Schuss noch eine bewaffnete Person gegeben hatte. Der Vorfall rief Erinnerungen an das rassistische Attentat von 2016 wach, bei dem am OEZ neun Menschen starben. Der Täter hatte sich anschließend selbst getötet.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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