Vor Start der DEL-Playoffs EHC-Routinier glaubt an den Titel: "Haben eine realistische Chance"

In Playoff-Viertelfinale trifft Red Bull München ab Sonntag auf die Adler Mannheim. Keine leichte Aufgabe, doch Tobias Rieder glaubt dennoch an die Meisterschaft.
Nur noch wenige Tage, dann wird es für den EHC Red Bull ernst. Am Sonntag (16. März) starten die Münchner auf der Jagd nach ihrer fünften Meisterschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in die Playoffs. Gegner im Viertelfinale sind die Adler Mannheim, welche die Hauptrunde einen Platz vor den Red Bulls auf Rang vier abgeschlossen haben.
Somit haben die Kurpfälzer in der Best-of-Seven-Serie den möglicherweise entscheidenden Heimvorteil auf ihrer Seite. Bedeutet: Sie dürfen die ungeraden Spiele eins und drei sowie die möglicherweise notwendigen Partien fünf und sieben zu Hause austragen. In der Hauptrunde hatten sowohl die Adler als auch der EHC in den direkten Duellen jeweils ihre beiden Heimspiele gewonnen.
Rieder spielt erstmals Playoffs in der DEL
Entmutigen lassen wollen sich die Münchner davon allerdings nicht, wie Tobias Rieder in einem Interview auf der Vereinswebsite betonte. "Ich glaube, wenn wir unserem Spielstil treu bleiben, wird es schwer, uns zu schlagen. Wir sind taktisch gut aufgestellt, wir wissen, was wir auf dem Eis zu tun haben und können auf gute individuelle Spieler setzen", sagte der Routinier. "Wenn wir das alles auch aufs Eis bringen, haben wir eine realistische Chance auf den Titel."
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Für den 32-Jährigen ist die Serie gegen die Adler dabei eine ganz besondere. Denn erstmals spielt er Playoffs in der DEL. Der gebürtige Landshuter hatte die meiste Zeit seiner langen Karriere in der nordamerikanischen NHL verbracht und vor seinem Wechsel nach München drei Jahre in Schweden gespielt, wo er in der Saison 2022/23 mit den Växjö Lakers den Titel holte.
Keine Rituale – außer dem Playoff-Bart
Inzwischen könne er den Start der Playoffs gar nicht mehr abwarten, sagte Rieder. "Wir arbeiten den ganzen Sommer und die komplette Saison darauf hin. Man spürt die Euphorie im Team und unter den Fans." Entscheidend sei in den Playoffs, "ein Kurzzeitgedächtnis zu haben, egal, was passiert". Denn selbst wenn die Red Bulls am Sonntag verlieren sollten, hätten sie bereits drei Tage später wieder vor heimischem Publikum die Chance, in der Serie auszugleichen.
Ein besonderes Playoff-Ritual habe er nicht, erklärte Rieder – außer dem traditionellen Playoff-Bart. Erfunden hatten diesen einst Stefan Persson und Anders Kallur, die sich während der NHL-Playoffs 1980 nicht rasierten. Am Ende holten ihre New York Islanders den Titel. Ein Ziel, das auch Rieder mit dem EHC verfolgt.
- redbullmuenchen.de: "'Es hilft, ein Kurzzeitgedächtnis zu haben'"
- watson.ch: "Zwei rasierfaule und abergläubische NHL-Spieler 'erfinden' den Playoff-Bart"
- Eigene Recherchen