Filmreife Verfolgungsjagd Flucht vor Grenzkontrolle – Fahrer rast mit 240 km/h über A8
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Ein junger Österreicher durchbricht eine Grenzkontrolle. Dann liefert er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei über die A8 – unter Drogen.
Eine Verfolgungsjagd hat sich am frühen Sonntagmorgen auf der A8 ereignet. Wie die Bundespolizei in München am Montag mitteilte, durchbrach ein 19-jähriger Österreicher um 4.15 Uhr mit seinem Audi A6 die Kontrollstelle der Bundespolizei am Grenzübergang Schwarzbach.
Der Fahrer folgte zunächst den Anweisungen der Beamten und fuhr in die Kontrollstelle ein. Dann jedoch setzte er seinen hochmotorisierten Wagen zurück auf die Fahrbahn, zerstörte dabei einen Verkehrsleitkegel und raste in Richtung München davon.
Verfolgungsjagd über A8 mit Streifenwagen und Polizeihelikopter
Mehrere Streifen der Bundes- und Landespolizei sowie ein Polizeihubschrauber verfolgten das Fahrzeug. Eine Verkehrsüberwachungsanlage am Irschenberg dokumentierte einen Geschwindigkeitsverstoß von 240 km/h – erlaubt waren dort nur 100 km/h.
An einer Tankstelle im Stadtgebiet München erkannte eine Streife der Bayerischen Landespolizei den Flüchtigen. Bei seiner Festnahme leistete der 19-Jährige keinen Widerstand. Gegenüber den Beamten gab er an, er habe aus Sorge vor einer Stilllegung seines technisch erheblich veränderten Fahrzeugs die Flucht ergriffen.
Mann stand unter Einfluss von Amphetamin
Ein Drogenschnelltest ergab, dass der Mann unter dem Einfluss von Amphetamin stand. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ordnete die Sicherstellung seines Führerscheins an. Sein Auto wurde von der Bayerischen Landespolizei sichergestellt.
Gegen den 19-Jährigen wird nun wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, der Sachbeschädigung und des Führens eines Kraftfahrzeugs unter Drogeneinfluss ermittelt. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde niemand verletzt oder gefährdet.
Die Bundespolizeiinspektion Freilassing bittet Zeugen, die zwischen 4.15 und 6 Uhr von dem Audi A6 mit österreichischem Kennzeichen gefährdet oder genötigt wurden, sich unter der Telefonnummer 08654 7706-0 oder per E-Mail an bpoli.freilassing@polizei.bund.de zu melden.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion München vom 10.2.2025