Eisbach-Streit eskaliert Neuer Zaun blockiert Surfer im Englischen Garten
Ein neuer Zaun im Englischen Garten sorgt für Ärger: Der Zugang zur kleinen Eisbach-Welle ist blockiert. Wie es dazu kam – und warum sich die Politik einschaltet.
Der langjährige Konflikt um die Eisbach-Welle an der Dianabadschwelle im Englischen Garten hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Auf einem angrenzenden Privatgrundstück wurde wohl ein Zaun versetzt, sodass Surfer nicht mehr wie gewohnt von einer Mauer in das Wasser gelangen können. Der direkte Zugang zur Welle ist nun blockiert, was den Einstieg erschwert und möglicherweise auch riskanter macht.
Hintergrund der Maßnahme sei der anhaltende Streit zwischen Surfern und Anwohnern. Mitglieder der Eigentümergemeinschaft des angrenzenden Grundstücks hätten sich wiederholt über Lärm, Müll und nächtliche Beleuchtung beschwert, heißt es. Die Versetzung des Zauns wurde bereits im Herbst diskutiert, nun folgte die Umsetzung.
Eisbach-Welle im Englischen Garten München schwer zugänglich
Die Bayerische Schlösserverwaltung, die für den Englischen Garten zuständig ist, gab an, die Maßnahme nicht veranlasst zu haben, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Noch ist unklar, ob der Zaun auf privatem oder öffentlichem Grund steht. Eine rechtliche Klärung läuft.
Inzwischen beschäftigt der Vorfall auch die Münchner Politik. Die Stadtverwaltung prüft, ob Handlungsbedarf besteht. Der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel hatte in der Vergangenheit an Vermittlungsgesprächen teilgenommen, zuletzt jedoch keine Beschwerden mehr erhalten.
- sueddutsche.de: Zaun soll Eisbach-Surfern das Leben schwer machen
- bild.de: Münchens Surfer von ihrer Welle ausgesperrt
- tz.de: Gefahr für Eisbach-Surfer in München: Zaun an Dianabadschwelle versetzt – Aus für E2-Welle?