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München

1860 München: Verein verurteilt Fan-Ausschreitungen am Essener Hauptbahnhof


"Vertritt nicht die Werte des TSV"
"Löwen" üben scharfe Kritik an den eigenen Fans

Von t-online, son

17.12.2024 - 14:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Fans von 1860 München beim Auswärtsspiel in Essen (Archivbild): Bereits am Eingang zum Gästeblock soll es zu unschönen Szenen gekommen sein.Vergrößern des Bildes
Fans von 1860 München beim Auswärtsspiel in Essen (Archivbild): Bereits am Eingang zum Gästeblock soll es zu unschönen Szenen gekommen sein. (Quelle: IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz)
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Nach dem Drittligaspiel zwischen 1860 München und RWE kommt es zu Ausschreitungen am Essener Hauptbahnhof. Der TSV nimmt in einer offiziellen Mitteilung Stellung.

Fußball-Drittligist 1860 München hat die Angriffe von Teilen seiner Fans auf die Polizei am Essener Hauptbahnhof scharf verurteilt. "Wer fremdes Eigentum zerstört oder gewalttätig wird, vertritt nicht die Werte des TSV 1860 München. Flaschen- und Dosenwürfe auf Einsatzkräfte sind nicht hinnehmbar", erklärten die "Löwen" in einer Stellungnahme. Gleichzeitig rief der Verein auch die Einsatzkräfte zur Besonnenheit auf.

In vielen Gesprächen habe man zuletzt versucht, sich ein eindeutiges Bild der Vorfälle in Essen zu verschaffen, hieß es in dem Statement weiter. Dazu seien sowohl die Schilderungen der Einsatzkräfte von der Polizeidirektion St. Augustin und der Bundespolizeiinspektion Dortmund als auch Aussagen der betroffenen Fans und des Fanprojekts München gehört worden.

31 Fans und zwei Polizisten bei Auseinandersetzung verletzt

Bei der Auseinandersetzung zwischen der Bundespolizei und Anhängern der Münchner waren am 8. Dezember 31 Fans und zwei Polizisten verletzt worden. Nach Polizeiangaben hatten drei Fans bei der Abreise nach dem Auswärtsspiel gegen Rot-Weiss Essen gewaltsam versucht, eine Absperrung am Bahnsteig zu durchbrechen. Als die Beamten dies verhindern wollten, habe ein Großteil der etwa 230-köpfigen Gruppe die Polizisten attackiert.

Dabei sollen Fans die Einsatzkräfte mit Bier überschüttet und mit Flaschen sowie Dosen beworfen haben. Zudem habe es Schläge und Tritte gegen die Polizisten gegeben, woraufhin diese Reizstoffsprühgeräte und Schlagstöcke einsetzten. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung ein. Auch Videoaufnahmen der Überwachungskameras wurden ausgewertet.

Ordner sollen "Löwen"-Fans in Genitalbereich gefasst haben

Bereits vor dem Spiel an der Hafenstraße war es laut der Mitteilung der "Löwen" zu unschönen Vorfällen gekommen. So sei einzelnen Fans bei den Einlasskontrollen am Gästeblock vom Sicherheitspersonal in den Genitalbereich gegriffen worden. Beschwerden der Anhänger seien von den Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen mit "absolutem Desinteresse" quittiert worden. Zudem soll einem Fan der Zutritt wegen eines bei ihm gefundenen Stickerpakets verweigert worden sein.

Aufgrund der Ereignisse am Einlass hätten einige Anhänger das Stadion bereits während des Spiels verlassen, um frühzeitig nach Hause zu fahren. Am Essener Hauptbahnhof kam es schließlich zur Eskalation mit der Polizei. Das sportliche Ergebnis des Tages geriet durch die Vorfälle in den Hintergrund: 1860 gewann die Partie mit 3:0 durch Tore von Thore Jacobsen, Julian Guttau und Fabian Schubert.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des TSV 1860 München vom 17.12.2024
  • Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin vom 09.12.2024
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