MVG kündigt Maßnahme an Nervender Handy-Lärm im ÖPNV? Umfrage zeigt klares Ergebnis
In München sollen ab dem kommenden Jahr Durchsagen gegen die laute Handy-Nutzung in Bussen und Bahnen laufen. Eine notwendige Maßnahme, wie eine Umfrage zeigt.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) will laut eines Berichts der "tz" ab dem kommenden Jahr mit Durchsagen gegen Lärmbelästigung in ihren Fahrzeugen vorgehen. Anlass dafür sei die zunehmende Nutzung von Smartphones ohne Kopfhörer – etwa für Videotelefonate oder beim Ansehen von Videos – erklärte eine Sprecherin.
Tatsächlich scheinen die Pläne der MVG durchaus sinnvoll und notwendig zu sein. In einer Umfrage von t-online gaben mehr als 95 Prozent der bislang knapp über 1.400 Teilnehmer an, dass sie sich durch Smartphone-Lärm in Bussen und Bahnen gestört fühlen (Stand: 17.12.2024, 11.45 Uhr). Lediglich 3,8 Prozent der Befragten erklärten hingegen, dass die Nutzung von Smartphones ohne Kopfhörer für sie in Ordnung sei.
In Berlin laufen bereits Ansagen in Bus und Bahn
Wie die Sprecherin der MVG im Gespräch mit der "tz" betonte, sollen die Durchsagen jedoch keinem Verbot gleichkommen. Vielmehr handle es sich um einen Appell für mehr gegenseitige Rücksichtnahme. Details zum Startzeitpunkt und dem genauen Wortlaut der Ansagen stünden noch nicht fest.
Mit dem Problem der lauten Handynutzung steht München dabei nicht allein da. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) führten erst kürzlich Ansagen in ihren Fahrzeugen ein. Konkret heißt es in diesen: "Bitte nehmt Rücksicht. Musik, Tiktoks und Telefonate gehören ins Ohr und nicht über Lautsprecher abgespielt." Ab dem letzten Dezemberwochenende sollen die Durchsagen zudem in den U-Bahnhöfen der Hauptstadt ertönen.
- Umfrage von t-online
- tz: e-Paper-Ausgabe vom 16.12.2024
- tagesschau.de: "BVG macht Ansagen gegen laute Handymusik"