"Fahndungsdruck zu groß" Täter stellt sich nach Überfall auf Juwelier selbst der Polizei
Ein junger Mann überfällt in Freimann ein Schmuckgeschäft. Nachdem ihm zunächst die Flucht gelingt, wendet er sich selbst an die Polizei.
Wenige Stunden nach einem gescheiterten Überfall auf einen Münchner Juwelier hat sich ein 20-jähriger Tatverdächtiger selbst der Polizei gestellt. Laut einem Polizeisprecher gab der Mann bei seiner Festnahme am Montagabend an, dass der Fahndungsdruck für ihn zu groß geworden sei.
Der junge Mann hatte am Nachmittag mit einem Messer bewaffnet zunächst eine Mitarbeiterin des Schmuckgeschäfts im Stadtteil Freimann bedroht. Daraufhin flüchtete die Frau in den Angestelltenbereich des Ladens. Als ihr ein Kollege zu Hilfe kam, verlangte der Täter unter Vorhalt der Waffe die Herausgabe von Wertgegenständen.
Mitarbeiter drücken Alarmknopf – Täter flieht
Der 26-jährige Angestellte ging jedoch auf diese Forderung nicht ein und forderte stattdessen den Angreifer auf, das Geschäft zu verlassen. Als weitere Mitarbeiter auf den Überfall aufmerksam wurden und den Alarmknopf drückten, ergriff der Räuber die Flucht. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung gelang es der Polizei zunächst nicht, ihn zu fassen.
Rund drei Stunden nach dem Überfall fiel einer Streife am Orleansplatz in Haidhausen ein Autofahrer auf, der die Beamten auf sich aufmerksam machte, teilte der Polizeisprecher mit. Der Mann gab sich schließlich als der gesuchte Tatverdächtige zu erkennen und übergab die Tatwaffe. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 13.11.2024
- Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums München